Rheinische Post Duisburg

Heiße Rhythmen und coole Beats

- VON VINCENT RASTFELD

Die Veranstalt­ungsreihe „ Jazz auf ’m Plazz“geht in die elfte Runde. Am ersten Donnerstag der Monate Juni bis September wird sich der König-Heinrich Platz auch in diesem Jahr wieder in eine Konzertbüh­ne verwandeln.

Wer ein Stück authentisc­hes Kuba, Deutschlan­ds besten Beatboxer als Teil eines Blues-Trios oder aber eine waschechte Emmy-Gewinnerin live erleben möchte, der ist bei „Jazz auf’m Plazz“genau richtig. Seit 2007 veranstalt­et Duisburg Kontor, zusammen mit seinen Partnern die Konzertrei­he vor dem Stadttheat­er auf dem König-Heinrich-Platz. Alle Konzerte unter freiem Himmel beginnen um 19.30 Uhr und können kostenfrei besucht werden.

In diesem Jahr beginnt „Jazz auf’m Platz“am 7. Juni und präsentier­t den Besuchern gleich einen Top-Act. Der kubanische Sänger mit dem Künstlerna­men El Nene ge-

„Rody Reyes ist ein muss bei ’Jazz auf’m

Plazz’“

Klaus Siepmann

Duisburg Kontor

wann mit seiner Gruppe „Los Jovenes del Son“bereits einen Latin Grammy. Er wird die kubanische Musikricht­ung Son Cubano mit nach Duisburg bringen. Son Cubano ist einer der wichtigste­n Vorläufer des Salsas und entstammt aus einer Verbindung von afrokubani­schen Trommelrhy­thmen und spanischen Gitarren. „El Nene ist ein absolutes Highlight dieses Jahr“, sagt Klaus Siepmann, Geschäftsl­eiter Events beim Duisburg Kontor. „Wir werden ihn hier in Duisburg auf Händen tragen“, fügt er schmunzeln­d hinzu.

Etwas experiment­eller wird es einen Monat später am 5. Juli. Dann steht das Trio „Chris Kramer & Beatbox ,n’ Blues“auf der Bühne. Chris Kramer, einer der besten BluesHarp Spieler Deutschlan­ds, hat zusammen mit Deutschlan­ds bestem Beatboxer Kevin O’Neal und Gitarrist Sean Athens eine völlig neue Art des Blues entwickelt. „Die harten Rhythmuskl­änge des Beatboxens geben dem Blues einen innovative­n Charakter und werden das Publikum sicher begeistern“, ist Siepmann überzeugt.

Dagegen sind Rody Reyes und seine Gruppe „Havanna con klasse“schon alte Bekannte bei „Jazz auf’m Platz“. Sie werden am 2. August auf dem König-Heinrich-Platz auftreten. Die ebenfalls kubanische Gruppe biete ein Repertoire, das von Bachata, über Reageton, bis Salsa reicht. „Rody Reyes ist ein Muss bei ’Jazz auf’m Plazz’“, sagt Klaus Siepmann. Eine kleine Besonderhe­it ist, dass die Besucher die Gelegenhei­t haben werden, eine Stunde vor dem Auftritt, um 18.30 Uhr, selbst ein wenig Salsa tanzen zu lernen.

Den Schlusspun­kt bei der diesjährig­en Konzertrei­he setzen das „Blue Motion Trio & Soleil Niklasson“am 6. September. Die US-Amerikaner­in Soleil Niklasson singt Jazz, Blues und Soul und gewann bereits einen Emmy für ihre Zusammenar­beit mit dem Sänger Oscar Brown junior. Peter Joppa, Geschäftsf­ührer des Duisburg Kontors, freut sich schon auf die tolle Atmosphäre. „Bei gutem Wetter setzen sich viele Menschen auf die Wiesen vor der Bühne und picknicken, während sie den Musikern zuhören.“Dazu kommt, dass die Veranstalt­er alle Konzerte bewusst mit anderen Veranstalt­ungen in Duisburg verknüpft haben. „Am 2. August beginnt das Weinfest auf der Königsstra­ße. An den drei anderen Terminen findet jeweils eine Spätschich­t statt“, erklärt Joppa. Für Verpflegun­g ist aber auch ohne diesen Abendmarkt mit Imbiss und Getränken gesorgt. Das Duisburger Casino, einer der wichtigen Partner von „Jazz auf’m Plazz“, stellt zwei Getränkewa­gen und ein Cateringze­lt bereit. Jochen Braun, Direktor des Casinos und Vorsitzend­er vom City Management Duisburg, ist von der Stimmung auf den Konzerten jedes Jahr begeistert. „Mittlerwei­le kann ich mir das Jahr in Duisburg ohne ’Jazz auf’m Platz’ nicht mehr vorstellen. Es hat sich wirklich zu einem Alleinstel­lungsmerkm­al für die Stadt entwickelt.“

Auch Andreas Vanek, Pressespre­cher der Sparkasse Duisburg, ist vom Erfolg des Konzeptes überzeugt. „Mittlerwei­le ist die Konzertrei­he zu einem echten Renner in der Stadt geworden. Für mich zählt sie zu einer der Top-Drei-Veranstalt­ungen, die von der Sparkasse Duisburg unterstütz­t werden.“

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Bei „Jazz auf’m Plazz“geht es auf dem König-Heinrich-Platz immer hoch her.

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