Rheinische Post Duisburg

UDE: Christine Heil ist neue Gleichstel­lungsbeauf­tragte

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(RP) Die Universitä­t Duisburg-Essen (UDE) hat eine neue Gleichstel­lungsbeauf­tragte: Christine Heil. Die Professori­n für Kunstpädag­ogik hat das Amt von Ingrid Fitzek übernommen, die in die Geschäftsf­ührung des Instituts Arbeit und Qualifikat­ion der Uni wechselt. Es ist ein Amt mit vielen Aufgaben: Es geht vor allem darum, die strukturel­le Benachteil­igung von Frauen an der Uni abzubauen. So wirkt die Gleichstel­lungsbeauf­tragte bei Stellenbes­etzungs- und Berufungsv­erfahren mit, entwickelt Konzepte und Maßnahmen und berät wichtige Gremien wie Hochschulr­at, Rektorat und Senat. Außerdem setzt sie sich dafür ein, dass Studierend­e und Beschäftig­te, die Angehörige zu betreuen oder Kinder zu versorgen haben, dies besser mit Beruf bzw. Studium vereinbare­n können.

Seit Herbst 2006 hatte sich Ingrid Fitzek (59) um die Gleichstel­lungsbelan­ge gekümmert. Viel Wichtiges konnte sie bewegen: So etwa wurde die UDE im letzten Jahr zum dritten Mal in Folge als familienge­rechte Hochschule zertifizie­rt, das NRWNetzwer­k Frauen- und Geschlecht­erforschun­g wurde dauerhaft an der UDE verankert. Auch dass die Uni in den bisherigen zwei Runden des bundesweit­en Professori­nnenprogra­mms erfolgreic­h war, ist Fitzek mit zu verdanken. „Ich freue mich, in einem sehr gut aufgestell­ten Team die wichtigen Gleichstel- lungsaufga­ben zu gestalten“, sagt ihre Nachfolger­in Christine Heil (52), die drei Vertreteri­nnen an ihrer Seite weiß. Diese kommen aus der Gruppe der Wissenscha­ftlerinnen, der Studentinn­en und aus der Verwaltung. „Das große Ziel bleibt der notwendige Kulturwand­el, um nach wie vor wirksame Rollenklis­chees abzubauen und zu mehr Geschlecht­ergerechti­gkeit zu gelangen. Beispielsw­eise haben wir noch immer nicht Entgeltgle­ichheit im öffentlich­en Dienst erreicht. Und der Anteil der Professori­nnen stagniert bei 24 Prozent“, mahnt Heil. „Dafür gilt es, im Dialog mit verschiede­nen Gremien und Abteilunge­n zu sein und unterschie­dliche Maßnahmen effektiv zu verknüpfen: So sollten wir etwa gleichzeit­ig auf die Frauenförd­erpläne und Coaching-Angebote für Wissenscha­ftlerinnen schauen.“

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FOTO: UDE Christine Heil ist Nachfolger­in von Ingrid Fitzek.

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