DSV 98 freut sich auf das Derby gegen den ASCD
Wasserball: Der Aufsteiger steht nach einer Finalserie, die Nerven gekostet hat, vor einer schweren neuen Saison.
(Ott) Der Knall der Sektkorken war verhallt, die Meister-Shirts übergestreift, da ließen die Wasserballer des Duisburger SV 98 das Erreichte erst einmal sacken. „Wir sind erleichtert“, sagte Philipp Kalberg nach dem 12:8 gegen den SVV Plauen. Die Finalserie um den Aufstieg in die A-Gruppe der Deutschen Wasserball-Liga hatte Nerven gekostet.
Fünf Spiele lang hatten sich beide Teams ein Aufstiegsrennen auf Augenhöhe geliefert. Während sich die Duisburger nun auf die Duelle gegen die Teams aus Berlin und Hannover und natürlich das Derby ge- gen den ASC Duisburg freuen dürfen, geht die Saison und damit das Bangen für den Gegner aus dem Vogtland weiter. Im Überkreuzduell mit Bayer Uerdingen kann Plauen ab dem Wochenende noch einen Anlauf auf die Pro A nehmen. „Ich bin so froh, dass uns das erspart geblieben ist“, sagt 98-Trainer Frank Lerner. „Ich glaube, es wäre unheimlich schwer geworden, sich für diese Spiele noch einmal zu motivieren. Wenn ich ehrlich bin, denke ich nicht, dass wir dann aufgestiegen wären.“
Doch weil alles gut gegangen ist, können sich die Duisburger nun zu- rücklehnen. „Die Saison war sehr lang, es hat aber auch unheimlich Spaß gemacht. Das ist ein tolles Team und ein tolles Umfeld“, sagt Frank Lerner, für den es die erste Station als Trainer eines Bundesligisten war. Beim Blick in die Zukunft bleibt er Realist. „Das nächste Jahr wird sauschwer. Wir können jetzt nicht mehr trainieren, sondern müssen gucken, dass wir unsere Einheiten effizient nutzen.“
Ähnlich sieht es Kapitän Frederic Schüring. „Wir gucken mal. Durch den neuen Modus haben wir ja hinterher wieder eine Chance, die Klasse zu halten.“Der Doublesieger mit dem ASCD 2013 kennt die A-Gruppe gut. „Ich freue mich natürlich besonders auf das Derby.“Sein Teamkollege Philipp Kalberg blickt gelassen auf die kommenden Aufgaben. „Wir haben eine gute Chance, uns auch da wieder beweisen zu können.“