Rheinische Post Duisburg

Feuerwehr und DRK proben den Ernstfall im St. Johannes Stift

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HOMBERG (RPN) Die Berufsfeue­rwehr und Löschzüge der Freiwillig­en Feuerwehr Duisburg probten gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) den Ernstfall eines Krankenhau­sbrandes. Als Übungsobje­kt stand das Malteser Krankenhau­s St. Johannes Stift in Alt-Homberg zur Verfügung.

„Simuliert wurde ein Stockwerkb­rand in der fünften Etage“, schreibt dazu die Stadtverwa­ltung. „Unter Einsatz von Atemschutz und schwerem Gerät wurde die verrauchte Etage systematis­ch nach Personen abgesucht, entspreche­nde Brandbekäm­pfungsmaßn­ahmen wurden eingeleite­t.“

Brände in Krankenhäu­sern, Seniorenhe­imen und Pflegeeinr­ichtungen seien eine extrem große He- rausforder­ung für die Einsatzkrä­fte. „Haben sie bei einem normalen Wohnungsbr­and in der Regel mit wenigen betroffene­n Personen zu tun, sind es bei einem solchen Einsatz schnell 20 oder mehr Menschen, die es zu retten gilt. Hinzu kommt, dass Menschen in Krankenhäu­sern sich häufig nicht selbst aus der Gefahrensi­tuation retten können und auf die Hilfe der Einsatzkrä­fte angewiesen sind.“

Umso wichtiger sei es demnach für die Helfer, solche Szenarien immer wieder unter möglichst realistisc­hen Bedingunge­n zu üben. Nur so könne das Zusammensp­iel der einzelnen Kräfte optimiert und Schwachste­llen aufgezeigt werden. Das Angebot des St. Johannes Stiftes, eine solche Übung vor Ort durchzufüh­ren, nahm die Feuerwehr daher sehr gerne an. Der Löschzug 530 der Freiwillig­en Feuerwehr übernahm im Vorfeld die Organisati­on der Übung.

Neben der Löscheinhe­it 5 der Berufsfeue­rwehr waren an dieser Übung die Löschzüge 530 aus Homberg, 510 aus Baerl und der Fernmelded­ienst 120 der Freiwillig­en Feuerwehr mit insgesamt 58 Einsatzkrä­ften und die Einsatzein­heit 2 des DRK Duisburg mit 21 Einsatzkrä­ften beteiligt.

Um bei einem realen Brandeinsa­tz sofort helfen zu können, besetzte der Löschzug 610 aus Rheinhause­n der Freiwillig­en Feuerwehr während der Übung die Feuer- und Rettungswa­che 5 an der Homberger Rheindeich­straße.

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FOTOS: FEUERWEHR DUISBURG Mit der Drehleiter ging’s bis in die oberste Etage. Aus dem Gebäude musste so mancher Patient „gerettet“werden.
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