MSV-Frauen fehlt nur noch ein Punkt zum Klassenerhalt
(T.K.) Wie es Thomas Gerstner vor dem Wochenende geht, das den MSV-Fußballerinnen womöglich den Klassenerhalt in der Bundesliga bescheren könnte? „Ich bin ganz normal angespannt – wie vor jedem Spiel“, sagt der Trainer, der die Duisburgerinnen im Februar mit drei Punkten auf dem Konto übernahm und nun tatsächlich schon eine Runde vor dem Saisonende das seinerzeit so weit entfernt scheinende Ziel erreichen könnte. Schon ein Remis beim SC Sand am Sonntag (14 Uhr) würde dazu genügen. „Wir fahren aber dorthin, um den Sieg zu holen. Das haben wir ja jetzt schon einige Male geschafft. Ein Remis gab es in dieser Saison noch nicht“, sagt Gerstner.
So sieht die Konstellation aus: Die Zebras weisen 15 Punkte auf und verfügen mit einer Tordifferenz von -14 über die beste aller Konkurrenten im Abstiegskampf. Werder Bremen (11 Punkte/-31) und der 1.FC Köln (10/-68) stehen sich in Köln im direkten Duell gegenüber, der USV Jena (10/-39) empfängt Champions-League-Anwärter SC Freiburg. „Wenn Jena nicht gewinnt, sind wir durch“, sagt Gerstner. Das gilt auch, falls sich ansonsten Köln und Bremen mit einem Remis trennen – und der MSV leer ausgehen sollte. So oder so wäre das Spiel gegen Jena am 3. Juni dann schon fast bedeutungslos.
„Wir haben in dieser Woche sehr konzentriert gearbeitet“, sagt der MSV-Coach, der davon ausgeht, dass die Gastgeberinnen die Punkte nicht kampflos abgeben werden. „Sie haben auch zuletzt schon mit dem Sieg in Jena gezeigt, dass sie die Saison nicht einfach so auslaufen lassen.“Personell fährt der MSV sorgenfrei nach Baden-Württemberg. Die zuletzt gegen Hoffenheim gelb-gesperrt fehlende Rieke Dieckmann kehrt in den Kader zurück und dürfte wohl auch in der Startelf stehen.