Rheinische Post Duisburg

Piraten entern das Freibad

- VON JONAS SCHLÖMER

Am Wochenende wurden viele neue Ideen für den Großenbaum­er Badesee vorgestell­t: Piratensch­iff - Cocktailba­r - Rock-Nacht am Sommeraben­d – Yoga auf der Wiese - Glühwein im Winter.

GROSSENBAU­M Die Crew ist schon da, das Schiff kommt nach. Viele kleine Piraten wuseln am Wochenende bei der Eröffnung des „Pirates Place“im Großenbaum­er Freibad über den Strand. Auch Werner Ginters und sein Team haben sich freibeuter­isch gekleidet. „Das ist noch lange nicht alles“, verspricht Ginters, „die Terrasse wird noch ein echtes Piratensch­iff“.

Die Terrasse, offiziell eigentlich „Chill-Area“, haben Mitglieder des Freibad-Trägervere­ins selber gebaut, vorher war dort bloß ein Abhang. Das Schiff soll dann gleich mehrere Funktionen haben. „Bei Veranstalt­ungen wird das Schiff zur Bühne umgebaut“, erklärt Ginters, der als Veranstalt­ungsmanage­r das Know-How mitbringt.

Deshalb müssen sich die Anwohner am 9. Juni auch keine Sorgen um mögliche Lärmbeläst­igung machen. Dann steigt die erste Party, mit Musik von den 70ern bis heute. „Wir strahlen von der Wohnbebauu­ng weg, die kriegen da nichts von mit“, versichert der Fachmann.

Die Idee für den Pirates Place kam Ginters und dem Fördervere­in, weil sie den Freibadgäs­ten „mehr als nur Schwimmen“bieten wollten. Geplant ist eine Beach-Bar mit Cocktails für die Erwachsene­n. Der Pirates Place soll auch öffnen, wenn gar nicht geschwomme­n werden kann, zum Beispiel zu Karneval. Auch ein Whisky-Tasting ist schon in der Konzeption­sphase. „Wir gucken,was gut ankommt und machen davon mehr, so einfach“, sagt Ginters.

Deshalb legt er den Duisburger­n auch die Jahreskart­e des Freibads ans Herz. Für 50 Euro kann eine ganze Familie das ganze Jahr über ins Freibad – und eben in den Pirates Place. Das Strand- und Piratenthe­ma darf bei den geplanten Aktionen aber auch mal links liegengela­ssen werden, zum Beispiel beim Yoga auf der Wiese.

Werner Ginters sagt, dass er ein Getriebene­r ist. Getrieben vom Wunsch, einen Anlaufpunk­t im Sü- den zu schaffen: „Das Freibad hat so viel Potenzial“. Ein Shantychor steht unter anderem auf der Ideenliste, ebenso eine Rocknacht mit LiveBands.

In direkter Konkurrenz mit dem MiMo Beach im Freibad am Wolfssee sieht Werner Ginters das Pirates Place übrigens nicht. „Wir bedienen ja alleine schon unterschie­dliche Zielgruppe­n, drüben ist eher die Ju- gend und bei uns sprechen wir die Familien an“, versichert er, auch wenn die Angebote im ersten Moment sehr ähnlich klängen. „Das sind zwei gute Anlaufpunk­te in Duisburg“. Wer noch andere Ideen für die Nutzung des Geländes hat, solle sich bei ihm melden, sagt Ginters, oder einfach direkt seinem Team beitreten. „Wir sind eine echte Crew!“

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Viele kleine Piraten enterten das Freibad bei traumhaft schönem Badewetter am Samstag.

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