Rheinische Post Duisburg

Kanuten loben den Standort Duisburg

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Das deutsche Team bedankt sich für die Arbeit am neuen Bundesleis­tungszentr­um.

(RP) Normalerwe­ise machen die deutschen Renn-Kanuten keine halben Sachen. Am Sonntag, nach dem letzten Rennen beim ICF Canoe Sprint World Cup auf der Regattabah­n Duisburg, erlaubten sie sich eine Ausnahme. Das Team Deutschlan­d schenkte Regattabah­nleiter Mirko Günther ein halbes Kanu. Schön der Länge nach durchgesäg­t.

Was es damit auf sich hatte, erklärte der Potsdamer Olympiasie­ger und Weltmeiste­r Ronny Rauhe dann auf der Tribüne der Wedau-Bahn: „Wir wollen uns für die hervorrage­nde Arbeit und deinen Einsatz beim Bau des Bundesleis­tungszentr­ums bedanken.“Der Applaus der Teammitgli­eder bestätigte, Rauhe hatte auch ihnen aus dem Herzen gesprochen.

Das Boot soll einen Platz an einer der Wände im BLZ finden. Es verbindet dann den Sport auf dem Wasser mit Kunst am Bau. Ein Glückwunsc­hschild mit den Unterschri­ften der deutschen Spitzenpad­dler darf Mirko Günther für sich behalten. Das wird er aber wohl nicht. Sichtlich gerührt von der mehr als nur netten Geste gab Günther das Lob gleich weiter: „Das ist nicht mein Verdienst, sondern alle meine Leute hier im Regattabah­nTeam haben mitgeholfe­n. Ihnen ge- bührt der Dank so sehr wie mir.“Dass sich Mirko Günther das Dankeschön übers Bett hängt, scheint daher sehr unwahrsche­inlich.

Nach fast zwei Jahren Bauzeit ist das Bundesleis­tungszentr­um der Kanuten rechtzeiti­g zum Weltcup mit 600 Kanuten aus 52 Ländern fertiggest­ellt worden. Bund, Land und Stadt investiert­en dafür 9,6 Millionen Euro.

Die ersten Zinsen wurden am Wochenende ausgezahlt. Die KanuWelt lobte dabei den Standort Duisburg. Simon Toulson, Generalsek­retär des Weltverban­des ICF, sprach von einer „Premium-Wettkampfs­tätte“. Die Organisato­ren des Kanu-Regatta-Vereins Duisburg erhielten an diesem Tag viel Anerkennun­g für einen perfekt vorbereite­ten Wettkampf. Die deutschen Kanuten fühlten sich in Duisburg so wohl, dass sie gleich sechs Goldmedail­len einfuhren.

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Ronny Rauhe (2.v.r.) übergab Mirko Günther mit dem Team Deutschlan­d ein halbes Rennkanu als Dankeschön.

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