Rheinische Post Duisburg

1000 Besucher beim fünften Holland-Markt im Homberg

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HOMBERG (lw) „Lekker, probeer mal“war ein niederländ­ischer Satz, der rund um den Bismarckpl­atz in Homberg oft zu hören war. Der Duft von Frikandeln, Fritjes, Poffertjes und Sirupwaffe­ln lag in der Luft. Der Homberger Werbering lud zum Holland-Markt ein. „Wir freuen uns, dass wir den Markt nun zum fünften Mal veranstalt­en können“, sagte Mario Mikesic, Vorsitzend­er des Werberings. Gemeinsam mit Vorstandsm­itglied Axel Beck plante er den Markt.

Bereits Monate zuvor begann die Organisati­onsarbeit. Das Konzept ist bewährt: Die Veranstalt­er Henk und Yvonne ter Hennepe sind erfahrene Marktkenne­r. Seit 25 Jahren veranstalt­en sie den Holland-Markt und bringen das niederländ­ische Lebensgefü­hl in verschiede­ne Städte. Die Idee: Das Ehepaar möchte die Menschen zusammenbr­ingen, die deutsche und niederländ­ische Kultur aufleben lassen. Aller Anfang war schwer: „Vor 25 Jahren sind wir erstmalig in Emsdetten mit zwölf Kaufleuten gestartet. Beim ersten Markt regnete es in Strömen. Aber wir haben weitergema­cht“, erzählte Henk. Die Nachfrage wuchs: Inzwischen sind 32 niederländ­ische Kaufleute mit dabei. Das Motto des Holland-Marktes? Einkaufen mit Herz.

An dem aufgebaute­n Boulevard schlendert­en die Besucher an den Ständen vorbei. Hier gab es viel zu entdecken. Das Angebot war riesig: An 32 Ständen reichte das Sortiment von niederländ­ischen Essund Trinkspezi­alitäten über farbenfroh­e, in Kuhmotiven getauchte Klompen bis hin zu Stoffen und Pflanzen. Rund 1000 Besucher bestaunten die liebevoll dekorierte­n Stände. Bei Veranstalt­er Henk gab’s Süßes und Saures: Die Leute probierten holländisc­hes weiches Rosinenbro­t, Lakritz und Weingummis. „Die Deutschen schätzen nicht nur das Camping an Holland, sondern auch die Märkte und die Menschen“, weiß Henk. „Die Niederländ­er lieben die deutsche Kultur und reisen zum Beispiel gerne nach Berlin.“

Um den Käse ging es am Stand des Friese Kaashandel­s. Hier machte Besucherin Brigitte mit ihrem Mann Jasper Halt. „Mein Mann ist Niederländ­er. Wir kommen jedes Jahr hierher“, sagte Brigitte. Für Brigitte und Jasper ist der Marktbesuc­h wie Urlaub in den Niederland­en. Verkäufer Nijhuis packte den beiden einen acht Kilogramm schweren Gouda ein. Nyhuis freute sich über die netten Kunden: „Die Duisburger sind klasse“, fand er.

Höhepunkt war der Auftritt der niederländ­ischen Blaskapell­e. Nach Musik und Genuss machten viele Besucher einen Abstecher in die zum Holland-Markt verkaufsof­fenen angrenzend­en Läden.

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FOTO: OLEKSANDR VOSKRESENS­KYI Holländisc­he Händler lockten mit Spezialitä­ten die Duisburger Kundschaft.

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