Bundesliga bleibt auch nächste Saison ein Traum
(the) Als die HSG Homberg-Rheinhausen ihr zweites Spiel in Großbottwar, einem 8400-Seelen-Städtchen im Landkreis Ludwigsburg, absolviert hatte, war die Sache bereits gelaufen. Die Spielgemeinschaft aus den Wölfen und der SG Homberg hatte ihre Partien gegen den TuS Schutterwald mit 17:21 (8:8) und Gastgeber HABO Bottwar mit 18:22 (7:9) verloren und damit im finalen Qualifikationsturnier keine Chance mehr, die HandballBundesliga der A-Junioren zu erreichen.
Doch so glatt, wie das klingen mag, war es nicht. „Hier standen sich vier Mannschaften auf Augenhöhe gegenüber“, sagte HSG-Trainer David Breuer. Der Knackpunkt war bereits das Auftaktspiel gegen Schutterwald. Denn die Duisburger Jungs waren drauf und dran, das von Ex-Bundestrainer Martin Heuberger gecoachte Nachwuchsteam zu schlagen. Nach ausgeglichener erster Halbzeit lag die HSG in den zweiten 20 Minuten 12:10, 13:11 und 14:12 zunächst sogar mit zwei Toren vorn und führte sechseinhalb Minuten vor Schluss letztmals mit 15:14, ehe Schutterwald die Partie an sich riss. „Das war unser bestes Spiel in allen Qualifikationsturnieren“, sagte Breuer hinterher.
Auch Gastgeber Bottwar war den Duisburgern nicht haushoch überlegen, gewann die Partie aber schließlich. Damit war keine Konstellation mehr möglich, in der die HSG den letzten Platz vermeiden konnte. „Das merkte man der ersten Halbzeit des Spiels gegen den SV 64 Zweibrücken auch an“, sagte Breuer nach der abschließenden 19:21 (8:14)-Niederlage an. „Mir hat dann aber gefallen, dass die Jungs eine Gewinner-Mentalität an den Tag gelegt haben, obwohl wir das Spiel verloren haben“, so Breuer nach der gewonnenen zweiten Spielhälfte.
Nun geht der Regionalliga-Meister wieder in dieser Spielklasse an den Start. Und gegen eine Titelverteidigung hätten Team und Trainer wohl nichts einzuwenden.