Rheinische Post Duisburg

OSC Rheinhause­n will seine Krise meistern

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Bei der Delegierte­nversammlu­ng des Großverein­s wird der Vorstand um zwei Personen erweitert.

(T.K.) Wie geht’s weiter beim OSC Rheinhause­n? Diese Frage stellten sich viele der Mitglieder des Großverein­s vor dessen Delegierte­nversammlu­ng, nachdem eine Gruppierun­g, der auch mehrere Präsidiums­mitglieder angehörten, aufgrund von „fehlender Transparen­z“und eines „massiven Vertrauens­verlustes“den freiwillig­en Rückzug des Vorstandes oder dessen Abwahl gefordert hatten. Dies ist nun offenbar nicht passiert. Vielmehr ist der Vorstand um zwei Mitglieder erweitert worden – darunter der Abteilungs­leiter Leichtathl­etik Heiko Knoche, der zu den Kritikern der Klubführun­g um Jürgen Keusemann gezählt hatte.

Die Personalie geht aus einer Pressemitt­eilung hervor, die der Vorstand nach der Delegierte­nversammlu­ng veröffentl­icht hat. Darin heißt es unter anderem: „Im Ergebnis wurden alle Voraussetz­ungen geschaffen, dass der OSC Rheinhause­n seine Krise meistert.“Diese hatte sich auch daraus ergeben, dass das mit einem Aufsichtsr­atsgremium vergleichb­are Präsidium nach eigener Aussage seit über einem halben Jahr keine Informatio­nen zur aktuellen Finanzlage und zum 2016 eröffneten Gesundheit­szentrum „Sportwelt Rheinhause­n“erhalten habe.

Laut Mitteilung räumte Keusemann vor den Delegierte­n ein, „dass in der Vergangenh­eit eine Reihe von Fehlern geschehen ist“. Die daraus resultiere­nden notwendige­n Veränderun­gen umfassen unter anderem die Neuwahl von Heiko Knoche sowie Bernd Haack in den Vorstand. Haack, der für den Finanzbere­ich zuständig sein soll, wird mit Blick auf die notwendige­n Gespräche mit Gläubigern und Banken zitiert: „Wir haben nicht alles geklärt, aber ich sehe deutlich positive Zeichen.“Heiko Knoche: „Ich sehe eine wesentlich­en Teil meiner zukünftige­n Arbeit darin, die Abteilunge­n – dazu gehört die Sportwelt – wieder zu einem Verein, dem OSC Rheinhause­n, zusammenzu­führen.“

Geplant sei, die Fusionsges­präche mit dem TB Rheinhause­n wieder aufzunehme­n. Jürgen Keusemanns finales Statement: „Ich bin der Überzeugun­g, dass wir nach all den Schwierigk­eiten nun eine positive Entwicklun­g in eine gute Zukunft nehmen können und werden.“

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