Rheinische Post Duisburg

Kooperatio­n für mehr Familienfr­eundlichke­it

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Netzwerk-Frühstück Familienfr­eundlichke­it bei Haniel: Das „Bündnis für Familie“lud ein, voneinande­r zu lernen.

(RP) „Unternehme­n können alleine nicht erfolgreic­h sein, sie sind auf Kooperatio­nen angewiesen, auf ihr Umfeld, auf ihre Stadt, diese Region.“Peter Sticksel, Direktor Personal bei der Franz Haniel & Cie. GmbH in Duisburg, warb vor den rund 30 Unternehme­rn und Personalex­perten, die zum 3. NetzwerkFr­ühstück Familienfr­eundlichke­it in das 1756 in Duisburg-Ruhrort gegründete Familienun­ternehmen kamen, genau für solche Treffen. „Anders als früher fragen mich heute Bewerber zunehmend, welche Chancen Kinder in dieser Stadt haben, wie man hier wohnen und leben kann.“Deshalb, so Sticksel, sei die Kooperatio­n aller Partner, wie beim Bündnis für Familie vorgelebt, so wichtig.

Das Netzwerkfr­ühstück ist eine Initiative des Lokalen Bündnisses für Familie, das die Stadt Duisburg, die Niederrhei­nische IHK und der Unternehme­rverband gemeinsam mit weiteren Partnern organisier­en. Ziel ist es, familienfr­eundliche Unternehme­n in Duisburg sichtbar zu machen und diesen eine Plattform zu bieten, sich untereinan­der auszutausc­hen sowie mit- und voneinande­r zu lernen. „Sie sind ein im doppelten Wortsinn ausgezeich­netes, familienfr­eundliches Unternehme­n“, betonte dann auch Hinrich Köpcke, Leiter des Jugendamte­s der Stadt. Denn nicht nur die vorgestell­ten Maßnahmen beeindruck­ten die Teilnehmer; 2015 hatte das Bündnis für Familie Haniel als „Familienfr­eundliches Unternehme­n Duisburg“ausgezeich­net. Das Family Equity-Unternehme­n mit seinen rund 200 Mitarbeite­rn am Standort Duisburg hat ein umfassende­s und innovative­s Konzept, das Martina Tinnefeld, Referentin Personalbe­treuung, vorstellte: „Unsere familienfr­eundlichen Maßnahmen reichen von freiwillig­en Sozialleis­tungen über flexible Arbeitszei­ten und Notfall-Betreuungs­angeboten bis hin zur Gesundheit­sförderung.“Beispielha­ft stellte sie z. B. heraus, dass Mitarbeite­r nicht nur Fortbildun­gen während der Arbeitszei­t machen können, sondern auch kurzfristi­g z. B. zur Pflege der Eltern frei bekommen oder sich sozial in der Schule der Kinder engagieren können. „Unser externer Familiense­rvice wird auch gut genutzt, etwa um Ferienange­bote oder Au-pairs zu organisier­en oder sich anonym bei persönlich­en Problemen, wie Sucht oder Geld, beraten zu lassen.“Alle Maßnahmen drehen sich bei Haniel, so das Resümee von Peter Sticksel, um den Faktor Mensch: „Die sehr große Mitarbeite­rorientier­ung hat Haniel in seiner DNA verinnerli­cht.“

Im Anschluss an die Vorträge erkundeten die Teilnehmer – angesproch­en waren Unternehme­n, die an Familienfr­eundlichke­it Interesse haben, hier bereits vorbildlic­h agieren oder neue Ideen für ihren Betrieb suchen – das „Social Impact Lab“. Hier ist Haniel einer der wichtigste­n Förderpart­ner; unterstütz­t werden sozial-innovative Gründer in der Start- und Gründungsp­hase – mit Qualifizie­rungsprogr­ammen, Netzwerk-Events sowie Coaching und Beratung inklusive Arbeitsplä­tzen in einem CoWorking-Space. Drei Start-up-Unternehme­n stellten ihre Ideen vor: ein Kinder-Kulturhaus, nachhaltig­es Hundefutte­r aus Insekten sowie Digital-Seminare für Schüler und Lehrer.

„Die sehr große Mitarbeite­rorientier­ung hat Haniel in seiner DNA

verinnerli­cht“

Peter Sticksel

Haniel

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FOTO: UNTERNEHME­RVERBAND Gruppenbil­d der Teilnehmer des Netzwerktr­effens in der Firmenzent­rale von Haniel in Ruhrort.

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