TVA-Reserve blickt auf katastrophale Saison zurück
Frauenhandball: Verbandsligist war in der abgelaufenen Spielzeit chancenlos. Nun soll ein Neuanfang gewagt werden.
(Ott) Uwe Kiel möchte in der Rückschau auf die abgelaufene Saison in der Handball-Verbandsliga der Frauen gar nichts beschönigen. Was auch? Bei null Punkten war die Reserve des TV Aldenrade in der Gruppe 1 nicht konkurrenzfähig. „Man muss es so sagen. Das waren seelische Grausamkeiten“, sagt Kiel. Der Coach wird die Mannschaft bekanntlich zur neuen Saison nicht mehr trainieren.
„Dass es nach dem Aufstieg schwierig werden würde, war uns klar“, sagt er. Dann aber kam es ganz dicke. Mit Daniela Rink, Linkshänderin Ines Völlings, Katharina Radtkler und Dzanaˇ Adilovic´ brachen den Walsumerinnen gleich vier Stützen weg. „Das war ganz schwierig. Zumal sich auch Celina Winstermann verletzt hat“, sagt der Coach. So nahm das Unheil seinen Lauf. Zum Saisonauftakt gegen den TV Anrath behauptete sich der TV Aldenrade II noch gut. „Da haben wir lange geführt“, erinnert sich Uwe Kiel. Auch am zweiten Spieltag gegen den TSV Kaldenkirchen musste die Mannschaft erst in den Schlussminuten abreißen lassen. Gegen den Meister Adler/Haan erwischte es die Aldenrader mit dem 16:46 dann allerdings erstmals ganz übel. „Und dann nahm alles seinen Weg. Irgendwann hatten wir dann auch keinen Glauben mehr“, sagt Kiel, der seinem Team trotz der völlig verkorksten Saison ein Lob ausspricht. „Mit dieser Mannschaft hat es trotzdem Spaß gemacht. Die Moral war immer top und wir haben ja hier gemeinsam jeden Stein umgedreht.“
Wie es mit der Zweitvertretung weitergeht, steht noch in den Sternen. „Das ist ein ganz schwieriges Thema“, sagt Michael Peter, der Sportliche Leiter. „Das Team ist zu großen Teilen zusammengebrochen. Wir haben das Bestreben, in der neuen Saison wieder eine Mannschaft zu stellen. Wir suchen jetzt noch Spielerinnen. Bis Ende Juli müssen wir das in trockene Tücher bringen.“