Rheinische Post Duisburg

Eintracht-Frauen holen Maximum heraus

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Handball: Der Verbandsli­gist beendet die Saison auf dem dritten Platz. Er lässt nur 500 Gegentore zu.

(Ott) Es fehlte nicht viel und Janosch Greinert hätte wohl einen uneingesch­ränkt positiven Haken unter die Saison gemacht. Es mangelte an einem läppischen Törchen. Oder besser gesagt: Einen Treffer zu viel hatten die Handballer­innen von Eintracht Duisburg in der Verbandsli­ga zugelassen. „Dann nämlich wären wir unter 500 Gegentoren geblieben“, sagt Greinert.

Doch trotz des kleinen Schönheits­fehlers, kann der Trainer mit dem Auftreten seiner Hintermann­schaft zufrieden sein. Mit einer positiven Tordiffere­nz von 94 stellten die Duisburger­innen die beste Ab- wehr der Liga. Selbst der überlegene Meister TV Witzhelden konnte diese Bilanz nicht toppen. Er landete im Liga-Vergleich auf Rang drei.

Auf dem gleichen Platz schloss die Eintracht die Saison ab. „Als Saisonziel hatten wir uns einen Platz in der ersten Hälfte der Tabelle vorgenomme­n. Das hat geklappt“, sagt Janosch Greinert. Doch Greinert wäre nicht Greinert, wenn er nicht auch den einen oder anderen Kritikpunk­t anbringen würde. „Wenn man sieht, gegen wen wir Punkte abgegeben haben, dann tut das schon weh“, sagt der Duisburger Trainer und meint damit die Auftritte gegen Kaarst/Büttgen zum Saisonstar­t, das Remis gegen Heißen in der Hinrunde und die Punkteteil­ung mit Gartenstad­t im Februar sowie die Niederlage gegen Ratingen. Dazu gab die Eintracht beide Duelle gegen Wülfrath und Witzhelden ab. „Der erste Platz war von vornherein vergeben“, sagt der EintrachtC­oach. Gerade in den Duellen mit den vermeintli­chen Topteams ließen die ambitionie­rten Duisburger­innen oft Federn.

„In den wichtigen Spielen hatten wir Nervenflat­tern. Da weiß ich nicht, woran es liegt“, so Greinert, der seiner Mannschaft so auch nur zum Teil ein gutes Zeugnis ausstellt. „Mit der Deckung bin ich zufrieden, mit dem Angriff nicht. Aber alles in allem bin ich zwiegespal­ten. Wenn man sieht, wer bei uns ausgefalle­n ist, dann denke ich, muss man wohl insgesamt zufrieden sein.“

Der Großteil der Mannschaft will auch in der kommenden Saison – dann in der Gruppe 1 der Verbandsli­ga – wieder angreifen. Greinert: „Ich hoffe, dass Christina Upietz zurückkehr­en wird. Das wäre ein wichtiger Faktor für uns. Ansonsten würde ich mir noch die eine oder andere Spielerin im Rückraum wünschen.“

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