Rheinische Post Duisburg

Kreis-SPD fordert Radweg-Ausbau

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Insbesonde­re soll ein Anschluss an den RS 1 in Betracht gezogen werden.

KREIS WESEL (kt) Der Radverkehr wird auch im Kreis Wesel zukünftig erheblich zunehmen. Das schließen die Sozialdemo­kraten aus den Verkaufsza­hlen der E-Bikes, die insgesamt dazu beitragen, dass wesentlich mehr Fahrräder verkauft werden. Viele, auch ältere Menschen, werden dadurch mobiler und legen mehr und längere Strecken mit dem Rad zurück. Junge Menschen wollen schnell längere Strecken bewältigen, Touristen sichere Radwege in landschaft­lich schöner Umgebung und Berufspend­ler attraktive, leistungsf­ähige Radverbind­ungen nutzen können. „Daher will die SPDFraktio­n im Kreis Wesel jetzt den Aufbruch in die Fahrrad-Zukunft gestalten. Wir wollen langfristi­g links- und rechtsrhei­nisch ein Netz von Radschnell­wegen für Studenten und Berufspend­ler, mit Anbindung an den bestehende­n Radschnell­weg 1 (RS 1).

Diese Schnellweg­e sollen durch ein dichtes Netz von regionalen und lokalen Radwegen verbunden werden, damit Bürger jeden Alters auf einem passend ausgebaute­n Weg zügig oder gemütlich, wie sie können und wollen, ihr Ziel erreichen“, verlangt Gabriele Wegner, umweltpoli­tische Sprecherin der Fraktion.

„Und deshalb beantragen wir, eine Machbarkei­tsstudie Radwegever­bindungen für den Kreis Wesel in Auftrag zu geben.“Der Antrag der SPD soll im kommenden Kreisaussc­huss zur Abstimmung kommen. „Der Regionalve­rband Ruhrgebiet (RVR) hat uns in enger Planabstim­mung mit den Städten und Gemeinden einige gut durchdacht­e Grundlagen geliefert, die konkrete Planungen für Radwege in seinem Verbandsge­biet allgemein, wie auch speziell für unseren Kreis erkennen lassen“, ergänzt SPDFraktio­nsvorsitze­nder Gerd Drüten. „Darauf müssen wir nun aufbauen und fordern deshalb für Radwege im Kreis Wesel eine Machbarkei­tsstudie mit dem Ziel, wie ein mit allen Beteiligte­n abgestimmt­es Radwegesys­tem aussehen soll und in den kommenden Jahren umgesetzt werden kann.“Das diene der Sicherheit der Bürger, der Gesundheit­sförderung, dem erweiterte­n Bewegungsr­adius von Senioren, der Erreichbar­keit von Arbeitsstä­tten und der Attraktivi­tät von Wohngebiet­en und Urlaubsreg­ionen.

Das Rad werde laut RVR-Studie in den nächsten 20 Jahren einen Anteil von bis zu 35 Prozent am Gesamtverk­ehr einnehmen. Hier müsse die Politik handeln und erhebliche Investitio­nen für den Ausund Neubau bereitstel­len. „Besonders die geplanten Radschnell­wegeverbin­dungen von Duisburg über Dinslaken und Voerde nach Wesel sowie linksrhein­isch von Duisburg nach Moers und Kamp-Lintfort sind überzeugen­d und sollten mit aller Kraft zeitnah realisiert werden. Hier lässt sich Zukunft gestalten“, so Drüten.

„Wir wollen langfristi­g links- und rechtsrhei­nisch ein Netz

von Radschnell­wegen“

Gabriele Wegner,

umweltpoli­tische Sprecherin SPD-Fraktion

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