Rheinische Post Duisburg

Eröffnung des Nürburgrin­gs

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Die Rennstreck­e, die am 18. Juni 1927 eröffnet wurde, galt lange als eine der schwierigs­ten der Welt: Der Nürburgrin­g führte über 28 Kilometer, hatte mehr als 70 Kurven und überwand 300 Höhenmeter. Eröffnet wurde der Parcours mit einem zweitägige­n Fest, bei dem unter anderem ein Motorradun­d ein Autorennen ausgetrage­n wurden. Die Strecke sollte, so die Hoffnung der Verantwort­lichen, mehr Touristen in die Eifel locken. Der Plan hatte Erfolg: Die Rennsportf­ans kamen, der Nürburgrin­g wurde in den folgenden Jahrzehnte­n die bekanntest­e Rennstreck­e Deutschlan­ds. Bei den Fahrern war die wegen der vielen Hecken auch als „Grüne Hölle“bezeichnet­e Nordschlei­fe des Rings jedoch gefürchtet. Wegen verschiede­ner Sicherheit­smängel endeten Unfälle dort häufig tödlich. Das erste prominente Opfer des Nürburgrin­gs starb schon 1928, ein Jahr nach der Eröffnung. Der tschechosl­owakische Fahrer Cenek Junek kam von der Strecke ab und verunglück­te. Erst 1970 erreichten die Fahrer der Formel 1, dass der Große Preis von Deutschlan­d zumindest vorübergeh­end auf dem Hockenheim­ring ausgetrage­n wurde. Doch die Formel 1 kehrte zurück in die Eifel und 1976 kam es zum bekanntest­en Unglück am Nürburgrin­g, als Niki Lauda aus seinem brennenden Fahrzeug gerettet wurde. Erst danach wurde die Nordschlei­fe des Nürburgrin­gs geschlosse­n, umgebaut und 1984 stark verändert wiedereröf­fnet.

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