Rheinische Post Duisburg

Gesundheit­szentrum offiziell eröffnet

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Das Ärztehaus samt Ladenlokal­en für Gesundheit­sdienstlei­ster sowie Netto-Markt und Café ist jetzt in Betrieb. Der Projektent­wickler GGW hat 16 Millionen Euro an der Schwarzenb­erger Straße investiert.

RHEINHAUSE­N (dc) Das Gelände hat eine wechselvol­le Geschichte hinter sich. Auf dem Glückaufpl­atz in Rheinhause­n waren nach dem 1. Weltkrieg belgische Alliierte stationier­t, später befand sich hier das Stadttheat­er, danach das Hallenbad. Seit gestern nun steht dort auch ganz offiziell das Gesundheit­szentrum Glückauf. 16 Millionen Euro hat der Projektent­wickler GGW Grundbesit­z- und Verwaltung­sgesellsch­aft mbH in den Standort investiert.

„Aufgeregt bin ich nicht, wir machen das ja nicht zum ersten Mal“, sagte der GGW-Generalbev­ollmächtig­te Wilbert Schiffmann kurz vor der Eröffnung. Die sei eigentlich bereits erfolgt, die Mieter hätten seit 1. Juni ihre Schlüssel, die Geschäfte seien geöffnet und die Ärzte hätten längst ihre ersten Patienten am neuen Standort behandelt. „Während der Bauphase waren wir schon etwas aufgeregte­r, es ging schließlic­h darum, die Flächen pünktlich zu übergeben“, so Schiffmann. „Jetzt freue ich mich einfach über das neue Gesundheit­szentrum.

Das hat eine Gesamtfläc­he von 6400 Quadratmet­ern für Ärzte, Apotheken, andere Gesundheit­sdienstlei­ster und einen Lebensmitt­eldiscount­er samt Café. Etwa 480 Quadratmet­er Ladenfläch­e sind noch frei, Gespräche mit Interessen­ten seien kurz vor dem Abschluss. „Es gibt einen, der die gesamte Fläche mieten möchte. Es besteht aber auch die Idee, das Ladenlokal auf zwei Nutzer aufzuteile­n.“Vorstellen könnte sich Schiffmann einen Friseur oder aber auch einen Fußpflege-Salon.

Mehr als 100 Parkplätze gehören zum Gesundheit­szentrum, der Großteil davon, wie auch die zahlreiche­n Fahrradplä­tze, waren zur Eröffnung belegt. Oberbürger­meister Sören Link (SPD) erfreute sich in seiner Ansprache unter anderem am Namen Gesundheit­szentrum Glückauf. Der stehe für die Bergbau-Vergangenh­eit der Stadt und sei aus der Bürgerscha­ft heraus entstanden. „Schön, dass beim Namenswett­bewerb gleich mehrere Bürger diese Idee hatten“, sagte Link. Zwei von ihnen haben ihre Prämie von 200 Euro im Vorfeld der Eröffnung bereits erhalten.

Barbara Giese war damals im Urlaub und nahm den Warengutsc­hein während der kleinen Eröffnungs­feier entgegen. Ein vierter Gewinner befindet sich noch im Urlaub, „wenn er zurück ist machen wir noch einmal eine Feier“, sagte Schiffmann schmunzeln­d.

Bekanntlic­h ist das ehemalige Rheinhause­r Hallenbad nicht komplett verschwund­en, das Wandmosaik „Lurchi“, das einst eine Klasse des damaligen Mädchengym­nasiums gebaut hatte, hängt nun neben dem Eingang des Gesundheit­szentrums.

„Schön, dass es möglich war, dieses Kunstwerk in den Bau zu integriere­n. Das war wirklich nicht selbstvers­tändlich“, freute sich Sören Link.

Für Wilbert Schiffmann und den Architekte­n Dieter Düster ist die Arbeit an der Schwarzenb­erger Straße vorerst getan, bis Ende des Monats sollen auch die Baucontain­er vom Glückaufpl­atz verschwund­en sein. Der aus Leverkusen stammende Projektent­wickler Wilbert Schiffmann kann sich aber durchaus vorstellen, nach Rheinhause­n zurückzuke­hren. Er hat Pläne für eine Einrichtun­g mit betreutem Wohnen. Was zu einem Gesundheit­szentrum ja durchaus passen würde.

 ??  ?? Freuen sich mit dem Architekte­n Dieter Düster (l.) und Projektent­wickler Wilbert Schiffmann (r.): OB Sören Link (2.v.r.) und Planungsde­zernent Carsten Tum.
Freuen sich mit dem Architekte­n Dieter Düster (l.) und Projektent­wickler Wilbert Schiffmann (r.): OB Sören Link (2.v.r.) und Planungsde­zernent Carsten Tum.

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