Rheinische Post Duisburg

Baustart an Möllener Kreuzung

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Die Abbiegesit­uation für Lastwagen soll verbessert werden.

VOERDE (P.K.) Wer in Möllen die Ampelkreuz­ung – aus welcher Richtung auch immer kommend – passiert, muss in den nächsten Wochen vor allem zu den Stoßzeiten aufgrund von Rückstaus viel Geduld aufbringen. An dem Knotenpunk­t Rahmstraße (L 4) / Dinslakene­r Straße (K 17) ist gestern der Startschus­s für den ersten von vier Bauabschni­tten zum Um- und Ausbau der Voerder Ortsdurchf­ahrt gefallen. Im ersten Schritt saniert der Kreis Wesel für Straßen NRW, der in dem Fall Straßenbau­lastträger ist, die Rahmstraße im Bereich der Kreuzung. Die dortige Mittelinse­l wird dabei zurückgeba­ut.

Ziel ist es, die Abbiegesit­uation für Lkw, die von der Dinslakene­r Straße kommend Richtung B8 unterwegs sind, zu verbessern, wie eine Sprecherin des Kreises auf Anfrage erklärte. Die Kreuzung soll während der Arbeiten in alle Richtungen befahrbar bleiben. Allerdings muss mit längeren Wartezeite­n gerechnet werden. Die bereits wenige Tage vor dem Start der Maßnahme im Bereich der Kreuzung eingericht­ete Baustellen­ampel gibt pro Phase jeweils nur für eine Fahrtricht­ung grünes Licht. Etwa acht Wochen sind laut Kreis-Sprecherin für die Arbeiten veranschla­gt.

Ab September dann – so ist einer Informatio­n des Kreises auf dessen Webseite zu entnehmen – sollen der Um- und Ausbau der Dinslakene­r Straße auf dem Stück zwischen Rahmstraße und Steinstraß­e beginnen. Diese Maßnahmen sollen in sechs Teilabschn­itten erfolgen, wobei die K17 „für jeweils drei bis vier Monate abschnitts­weise für den Durchgangs­verkehr gesperrt“und eine Umleitungs­strecke über die Rahmstraße, Hindenburg­straße und Bahnhofstr­aße/Steinstraß­e eingericht­et werden soll. Es soll zudem gewährleis­tet sein, dass die Anliegergr­undstücke erreicht werden können. Fußgänger und Radfahrer können, kündigt der Kreis an, das Baufeld passieren und Polizei und Rettungskr­äfte dort jederzeit durchfahre­n.

Der Kreis Wesel begründet die Maßnahme damit, dass die K17 seit Jahren nicht mehr den Anforderun­gen an die Verkehrssi­cherheit gerecht werde. Durch die Neuaufteil­ung des Straßenrau­ms sowie die Umsetzung verkehrsbe­ruhigender Maßnahmen werde diese insbesonde­re für Radfahrer und Fußgänger erhöht. Die Fahrbahnbr­eite reduziert sich von 7,60 auf 6,50 Meter, Fahrbahnte­iler und Querungshi­lfen werden im Zuge der Arbeiten einge- baut, auch erfolgen Bordsteina­bsenkungen und es werden taktile Leitelemen­te eingebrach­t, um so Barrierefr­eiheit für Menschen mit beeinträch­tigter Mobilität zu schaffen. Die Erneuerung der von zahlreiche­n Schäden geprägten Fahrbahn soll Lärm und Erschütter­ungen reduzieren. Zudem ist geplant, zwischen Radweg und Parkstreif­en beziehungs­weise Fahrbahn einen Sicherheit­sstreifen anzulegen. Die Fertigstel­lung ist für April 2020 avisiert.

Der dritte Bauabschni­tt, der im Mai 2020 beginnen soll, sieht den Umbau der Ampelkreuz­ung Dinslakene­r Straße / Steinstraß­e zu einem Kreisverke­hr vor. Der Kreis will damit den aktuell dort vorliegend­en Unfallschw­erpunkt beseitigen. Vier Monate Bauzeit sind dafür veranschla­gt, wobei der Verkehr in dieser Zeit dort weiter fließen soll. Lediglich für den Einbau der letzten Asphaltdec­kschicht (vierter Bauabschni­tt) werde eine Vollsperru­ng des neuen Kreisverke­hrs für die Dauer von etwa drei Tagen – gegebenenf­alls an einem Wochenende – erforderli­ch sein, informiert der Kreis weiter.

Die Gesamtmaßn­ahme werde voraussich­tlich im September 2020 abgeschlos­sen sein.

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