Caritas zum Huberts: Es gibt kein Kündigungsschreiben
Van Meerbeck nimmt Schließungsbeschluss zurück.
DINSLAKEN (hsd) Bevor die Jugendkneipe Huberts am Bärenkamp ihren Betrieb wieder aufnehmen kann, soll die Caritas als Betreiberin dieser Einrichtung ihr Kündigungsschreiben zurückziehen. Dies erklärte, wie berichtet, die Jugenddezernentin der Stadt Dinslaken, Christa Jahnke-Horstmannn. Dazu erklärte Michael van Meerbeck, Direktor des Caritasverbandes, am Montag der RP, dass es kein Kündigungsschreiben von Seiten der Caritas gebe. Es hätte von ihm einen einseitigen Schließungsbeschluss gegeben, nachdem er nicht mehr habe hinnehmen wollen, wie Caritasmitarbeiter von der Kommune behandelt würden.
Nach einem Gespräch, das die jugendpolitischen Sprecher der Ratsfraktionen im Jugendhilfeausschuss mit van Meerbeck geführt hatten, erklärte dieser sich bereit, die Schließung der Einrichtung, die seit dem 15. Mai zu ist, zurückzunehmen und den Betrieb des Huberts fortzuführen. Dies könnte bereits ab dem 1. Juli geschehen. Allerdings müsse die Stadt die Förderung in Höhe von jährlich 30.000 Euro auch weiterhin an die Caritas zahlen.
Die Caritas hat der Verwaltung zudem den Vorschlag unterbreitet, auf dem Gelände des Schützenvereins Dinslaken 1461 an der Alleestraße einen Kindergarten zu errichten und zu betreiben. Diese Kindertagesstätte soll den Namen Kita Sankt Hubertus tragen. Ob die neue Einrichtung zusätzlich zum Huberts oder anstatt dessen entsteht, hänge von der politischen Willensbildung in der Stadt ab. Von der Lokalpolitik müsse deshalb entschieden werden, ob das Huberts über das Jahr 2020 fortbestehen soll und ob ein Kindergarten an diesem Standort errichtet werden soll.
In Sachen Huberts soll es demnächst ein Gespräch zwischen Caritas, Vertretern des Jugendparlaments, dem städtischen Jugendpfleger Simon Bleckmann sowie unter Beteiligung des Jugendhilfeausschussvorsitzenden geben.