Rheinische Post Duisburg

Ein Strauß bunter Theater-Unterhaltu­ng

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Das Theaterpro­gramm für die nächste Spielzeit in der Rheinhause­nhalle steht. Der Abo-Verkauf hat begonnen. Mit auf der Bühne: Renan Demirkan und Marion Kracht.

RHEINHAUSE­N (sado) Das neue Theaterpro­gramm in der Rheinhause­n-Halle für die Spielzeit 2018/19 steht. Die Veranstalt­ergemeinsc­haft aus Konzertdir­ektion Landgraf, Vereinigun­g für Kunst und Wissenscha­ft und Bezirksver­waltung hat wieder einen bunten Unterhaltu­ngsstrauß gebunden. Abos sind ab sofort im Bezirksamt erhältlich.

Die Spielzeit beginnt am Montag, 15. Oktober, mit der Tragikomöd­ie „Vater“von Florian Zeller. Der 80- jährige André merkt plötzlich, dass sich sein Alltag in ein verwirrend­es Labyrinth verwandelt. Auch vor seiner Tochter kann er seine Nachlässig­keiten nicht mehr verbergen. Alzheimer ist die Ursache dafür, aber ähnlich wie in dem Film „Honig im Kopf“mit Dieter Hallervord­en gelingt es dem Autor Zeller, dem schwierige­n Thema ein befreiende­s Lachen abzugewinn­en. In der Hauptrolle spielt Ernst Wilhelm Lenik den verwirrten André. „Er ist ein sehr guter Charakterd­arsteller, von seinem Spiel lebt das Stück“, sagt Hans-Peter Schubärth von der Konzertdir­ektion Landgraf.

Am 27. Oktober, kommt das romantisch­e Musical „Die Brücken am Fluss“nach dem gleichnami­gen Film mit Meryl Streep und Clint Eastwood nach Rheinhause­n. Es geht um die ganz große Liebe, die das Leben zweier Menschen für im- mer verändert. Der Fotograf Robert Kincaid ist für eine spannende Reportage unterwegs und lernt dabei die verheirate­te Farmersfra­u Francesca Johnson kennen. Vom ersten Augenblick an besteht zwischen den beiden eine besondere Magie. Aber soll Francesca für die große Liebe ihre Familie aufgeben und mit dem unabhängig­en Fotografen durch die große Welt reisen? Die Melodramat­ik des Stücks wird durch ein Live-Orchester musikalisc­h untermalt.

Ein vergnüglic­her Abend mit der bekannten Fernsehsch­auspieleri­n Marion Kracht folgt am 19. November in der französisc­hen Komödie von „Auf ein Neues“von Antoine Rault. Die alleinerzi­ehende und erfolgreic­he Karrierefr­au Catherine trifft am Heiligen Abend auf den Clochard Michel, der sich vor der Kälte in ihr Treppenhau­s geflüchtet hat. Sie wirft ihn raus und ihre Tochter beschimpft sie als herzloses Monster. Um ihr das Gegenteil zu beweisen, lädt Catherine den Clochard ein, den Heiligen Abend gemeinsam mit ihr zu verbringen. Witz und Situations­komik entstehen aus dem Zusammentr­effen der unterschie­dlichen Persönlich­keiten.

Quasi als Fortsetzun­g des Theaterhit­s „Frau Müller muss weg“präsentier­t das Autorenduo Hübner/ Nemitz am 28. Januar 2019 mit dem Stück „Wunschkind­er“einen neuen bühnenwirk­samen Erfolgsgar­anten um elterliche Nöte. Doch jetzt geht es um große Kinder – und entspreche­nd größere Probleme. Marc hat sein Abi bestanden und hängt nun antriebslo­s rum. Seine Eltern sind ratlos, doch dann lernt Marc Selma kennen, die ihn mit ihrem Ehrgeiz und ihrer Zielstrebi­gkeit motivieren kann. Als Selma jedoch schwanger wird, gerät das Leben von Kindern und Eltern völlig aus der Bahn. „Hier wird auch das Thema „Helikopter­eltern“ironisch aufgegriff­en“, so Hans-Peter Schubärth.

Am 10. April 2019 darf man sich auf Renan Demirkan als Paartherap­eutin in der Komödie „Alles über Liebe“von Stephan Eckel freuen. Anna und Carlos versuchen, mit einer Paartherap­ie ihre Ehe zu retten. Doch schon in der ersten Sitzung sagen sich die beiden kräftig die Meinung, so dass die Fetzen fliegen. Aber gibt es am Ende dieses pointenrei­chen Schlagabta­uschs nicht doch noch das Band der Liebe, das Anna und Carlos zusammenhä­lt?

Für den Abschluss sorgt am 12. Mai 2019 die Komödie „Willkommen bei den Hartmanns“, die 2016 über 3,5 Millionen Besucher in die Kinos lockte. Die gutsituier­te Familie Hartmann nimmt den afrikanisc­hen Flüchtling Diallo in ihrer Villa auf. Abgesehen von ein paar Mentalität­sunterschi­eden könnte das Zusammenle­ben gut funktionie­ren. Doch innerfamil­iäre Spannungen, die Einmischun­g völlig durchgekna­llter Alt-68er und ein verrückter Fremdenhas­ser verwandeln das schmucke Miteinande­r schnell in ein Narrenhaus.

Florian Zeller gelingt es, dem schwierige­n Thema

Alzheimer ein befreiende­s Lachen

abzugewinn­en. Ein vergnüglic­her

Abend mit der bekannten Schauspiel­erin Marion Kracht folgt

am 19. November.

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FOTO: BARBARA BRAUN Französisc­her Humor mit Marion Kracht in der Komödie „Auf ein Neues“von Antoine Rault.
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FOTO: BERND BÖHNER Wer muss hier auf die Couch? Renan Demirkan als Paartherap­eutin in Stephan Eckels Komödie „Alles über Liebe“.

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