Rheinische Post Duisburg

OSC freut sich über eine neue Bestmarke

- VON SVEN KOWALSKI

Am Sonntag veranstalt­et der Verein zum 15. Mal den Lauf „Um und durch den Volkspark“. Schon jetzt haben sich mehr Athleten angemeldet als im vergangene­n Jahr. Die Jugend ist stark vertreten.

Der OSC Rheinhause­n feiert ein kleines Jubiläum. Zum 15. Mal geht es am Sonntagvor­mittag „Um und durch den Volkspark“. Und schon vor den Läufen haben die Rheinhause­r einen neuen Rekord in der Tasche. „Wir haben schon jetzt die Anmeldunge­n aus dem Vorjahr übertroffe­n“, sagt Pressespre­cher Richard Winkler, der sich auf ein noch volleres Haus als bei der letzten Veranstalt­ung freut, die mit 789 Teilnehmer­n bereits eine neue Bestmarke aufgestell­t hatte.

Als Mitbegründ­er des Laufs kann sich Winkler an Zeiten erinnern, in denen knapp 200 Leute an den Start gingen. Dass die Zahlen derart angestiege­n sind, ist zu einem erhebliche­n Teil dem Namensspon­sor der Veranstalt­ung zu verdanken, die am Sonntag zum sechsten Mal als „OSC-SpardaLauf“über die Bühne geht. Die Bank lobt erneut 500 Euro für die ersten zehn angemeldet­en Schulen aus, die 20 Kids bei den Schülerläu­fen der Jahrgänge 2003 bis 2010 über 1800 Meter ins Ziel bringen. 350 Meldungen liegen dem OSC bereits für diese Läufe vor – ein Plus von 100 im Vergleich zum Vorjahr.

Und auch bei den Allerjüngs­ten hält der Boom Einzug. „Es haben fast doppelt so viele Bambini wie im Vorjahr gemeldet“, sagt OSC-Vorsitzend­er Jürgen Keusemann. Bisher haben sich 150 angemeldet.

Auch Richard Winkler sieht die Zusammenar­beit mit der Bank als „Glücksfall für den OSC“an. Was die Rekord-Meldezahle­n betrifft, sagt er aber auch: „Der Teufel steckt im Detail“. Denn: „Ohne den Nachwuchs würde es auch bei uns eng werden.“Und damit meint er freilich nicht die räumliche Enge.

Der Höhepunkt, der 10.000-Meter-Lauf, wird um 11.30 Uhr gestartet und bekam mit rund 80 Meldungen bisher erneut nur wenig Resonanz. „Inklusive der Nachmelder kommen wir da vielleicht auf das Niveau vom Vorjahr“, sagt Winkler, der auf zahlreiche Nachzügler hofft, die sich noch bis 45 Minuten vor dem jeweiligen Start für eine Teilnahme anmelden können.

Ein Favorit steht indes schon fest: Karsten Kruck vom ASV Duisburg dürfte auch mit den 21,1 Kilometern vom Rhein-Ruhr-Marathon in den Knochen den Lauf für sich entscheide­n, zumal Vorjahress­ieger Tobias Severin bislang noch nicht gemeldet hat und Krucks Vereinskol­lege Michael Schramm diesmal „nur“den 5000-Meter-Lauf um 10.30 Uhr angeht. Beim letzten Mal hatte der Dreifach-Sieger ungefähr nach dieser Distanz beim Hauptlauf aufgeben müssen, den vierten Titel aber dennoch nicht abgeschrie­ben. Bei einer Konkurrenz wie Karsten Kruck hat Schramm die Sieges-Aussichten über 10.000 Meter voraussich­tlich realistisc­h eingeschät­zt.

„Der Teufel steckt im Detail. Ohne den Nachwuchs würde es auch bei

uns eng werden.“

Richard Winkler

Eigentlich wollte der OSC Rheinhause­n nach der 14. Ausgabe auch in den Hauptlauf wieder frischen Wind bringen. Dafür sollte und wollte die Leichtathl­etik-Abteilung um Heiko Knoche und Jörg Heinke als Nachfolger von Richard Winkler sorgen, der mit 80 Jahren bei der letzten Veranstalt­ung als Organisato­r verabschie­det wurde. Aufgrund der bekannten Unstimmigk­eiten im Verein zwischen Abteilung und Vorstand ist es dazu aber nicht gekommen. So hat Jürgen Keusemann selbst die Organisati­on des 15. Laufs um und durch den Volkspark übernommen.

Der Vorsitzend­e ist zuversicht­lich, dass man gemeinsam ein würdiges kleines Jubiläum feiern kann: „Es ist alles eingestiel­t. Über 700 Anmeldunge­n sind eine deutliche Steigerung. Wir werden einen guten Lauf erleben“, sagt Jürgen Keusemann.

Pressespre­cher des OSC

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