Sich selbst mit Drillingen beschenkt
An ihrem 40. Geburtstag hat Marija Stojanovic im Duisburger Sana-Klinikum Drillinge zur Welt gebracht. Luka, Stefan und Vuk sind wie die Mutter wohlauf.
An ihrem 40. Geburtstag hat die Serbin Marija Stojanovic die gesunden Drillinge Luka, Stefan und Vuk zur Welt gebracht.
(RPN) Das Sana-Klinikum vermeldet von Jahr zu Jahr nicht nur die meisten Geburten aller Duisburger Krankenhäuser, es hat sich auch auf Risiko- und Mehrlingsschwangerschaften spezialisiert. „Drillings-Geburten sind etwas Seltenes. Die Chance darauf steht bei 1:7225. Das kommt im Schnitt bei uns drei- bis viermal im Jahr vor“, sagt Professor Dr. Markus Schmidt. Der 48-Jährige ist seit 2011 Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.
In diesem Jahr gab es dort bislang eine Vierlings- und eine weitere Drillingsgeburt. Das Besondere in diesem Fall: Normalerweise besteht bei Drillingen ein sehr hohes Risiko für eine Frühgeburt. Die Serbin Marija Stojanovic war hingegen bereits in ihrer 36. Schwangerschaftswoche. „Die drei Kinder wogen allesamt schon deutlich über zwei Kilo“, berichtet Chefarzt Schmidt. „Frau Stojanovic hatte da locker sieben Kilo Kind im Bauch.“Diese Strapazen hat sie nun überstanden.
Vuk und Luka ging es von Beginn an prima. Stefan, der als Zweiter zur Welt kam, musste für zwei Tage in die Kinderklinik. „Das war aber nichts Dramatisches. Seit Samstag durfte er dann auch zu seinen Eltern aufs Zimmer“, so der Chefarzt. Zu Hause sei schon alles hergerichtet für die Rückkehr der Familie, sagt Vater Darko, ein Serbe aus Bosnien und Herzegowina, der bereits eine achtjährige Tochter aus erster Ehe hat. Seit zweieinhalb Jahren lebt er in Deutschland, arbeitet als Reitplatzmeister. Ist denn Platz genug in der Wohnung für so viel Nachwuchs? Da lachen die stolzen Eltern und nicken zustimmend. Snjezana Garic – eine Freundin der Familie, die die Schwangerschaft von Beginn an begleitet hatte – klärt auf: „Die Wohnung ist 100 Quadratmeter groß. Da ist genügend Platz für alle Kinder.“
In enger Abstimmung mit den behandelnden Frauenärzten wurden im Klinikum in den vergangenen Monaten zahlreiche Kontrolluntersuchungen durchgeführt. Um die Nachsorge kümmert sich neben einer Hebamme der Frauenarzt von Marija Stojanovic. Ihren Job als Bürokauffrau wird sie erst einmal ruhen lassen. „Arbeit habe ich ja nun zu Hause zur Genüge“, sagt sie mit Blick auf ihre drei Jungs.