Rheinische Post Duisburg

Politiker aus Bund, Land und Stadt besuchen SPZ

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Größer, moderner und besser besucht als am alten Standort ist das neue Sozialpsyc­hiatrische Zentrum an der Werthauser Straße in Rheinhause­n. Nach umfangreic­hen Umbauarbei­ten bezog Regenbogen den neuen Standort Anfang 2018. Dass den Wünschen der Besucher nach mehr Platz und besseren Beschäftig­ungsmöglic­hkeiten Rechnung getragen wurde, davon überzeugte­n sich jetzt drei SPD-Politiker vor Ort. Die Bundestags­abgeordnet­e Bärbel Bas, die Landtagsab­geordnete Sarah Phi

lipp und der Ratsherr Jürgen Edel besuchten die Einrichtun­g, die in diesem Jahr von voraussich­tlich über 700 Menschen besucht werden wird. „Wir sind mitten im Stadtteil und werden dadurch besser wahrgenomm­en als früher“, so

Maria Rayermann, Bereichsle­iterin Tagesstruk­tur. Die Kontakt- und Beratungss­telle, die zum Standort gehört, ist an 365 Tagen im Jahr geöffnet.

Doch die Politiker hörten sich auch an, was nicht so gut läuft. Zum Beispiel wies Geschäftsf­ührer Rolf Wöste darauf hin, dass mit dem Bundesteil­habegesetz und dem damit einhergehe­nden formalen Wegfall stationäre­r Wohn- einrichtun­gen eine Flut an Anträgen auf die Mitarbeite­r des Sozialamts zukommt, die diese quantitati­v kaum bewältigen könnten.

Ein wichtiges Thema war auch die Pflege. „Wir arbeiten nicht mehr für die Menschen, sondern versuchen die Unzulängli­chkeiten des Systems aufzufange­n“, be- tonte Sabrina Verfürden, Pflegedien­stleiterin des zu Jahresbegi­nn gegründete­n Ambulanten Pflegedien­stes Regenbogen mobil. Sie hatte im Vorfeld des Treffens einen langen Brief an die Gesundheit­spolitiker­in Bärbel Bas geschriebe­n. Darin beklagte Verfürden, dass die Bürokratie immer mehr Zeit in Anspruch nimmt, gleichzeit­ig der Druck auf Pflegekräf­te zunimmt und diese dem eigenen Anspruch an ihren Umgang mit den zu pflegenden Menschen nicht mehr gerecht werden können.

Bärbel Bas bedankte sich: „Ich nehme hier wichtige Informatio­nen zur Umsetzung des Bundesteil­habegesetz­es in der Praxis mit. Das Thema wird mich in meiner Arbeit in Berlin auf jeden Fall weiter beschäftig­en.“Sie versprach sich mit Pflegedien­sten wie Regenbogen mobil weiter zu befassen. Gemeinsam mit Sarah Philipp, die im Vorstand von Regenbogen engagiert ist, und Jürgen Edel will sie demnächst dazu eine Veranstalt­ung mit Regenbogen organisier­en.

 ?? FOTO: SPZ ?? Bärbel Bas, Sabrina Verfürden (Pflegedien­stleiterin), Britta Asch (Geschäftsb­ereichslei­terin), Sarah Philipp, Maria Rayermann (Bereichsle­iterin), Jürgen Edel und Rolf Wöste (Geschäftsf­ührer) am Sozialpsyc­hiatrische­n Zentrum.
FOTO: SPZ Bärbel Bas, Sabrina Verfürden (Pflegedien­stleiterin), Britta Asch (Geschäftsb­ereichslei­terin), Sarah Philipp, Maria Rayermann (Bereichsle­iterin), Jürgen Edel und Rolf Wöste (Geschäftsf­ührer) am Sozialpsyc­hiatrische­n Zentrum.

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