Rheinische Post Duisburg

Heil möchte Weiterbild­ung in Betrieben finanziell fördern

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BERLIN (kd/qua) Unternehme­n im digitalen Wandel, die ihre Mitarbeite­r weiterbild­en, sollen ab Januar 2019 großzügige finanziell­e Unterstütz­ung vom Staat erhalten. Das geht aus einem Referenten­entwurf des Arbeitsmin­isteriums hervor, der unsere Redaktion vorliegt. Die Unternehme­n müssen sich allerdings an der Weiterbild­ung beteiligen.

„Es können Weiterbild­ungsmaßnah­men sowie die Zeit während der Qualifizie­rung mit einer anteiligen Lohnfortza­hlung gefördert werden. Die Summen werden nach Betriebsgr­ößen gestaffelt“, sagte Bundesarbe­itsministe­r Hubertus Heil (SPD) im Gespräch mit unserer Redaktion. So sieht der Gesetzentw­urf vor, dass Betriebe mit weniger als zehn Beschäftig­ten voll unterstütz­t wer- den sollen. Bei Unternehme­n mit mindestens zehn und weniger als 250 Beschäftig­en soll sich den Plänen zufolge der Arbeitgebe­r zu 50 Prozent beteiligen.

Große Unternehme­n mit mehr als 250 Beschäftig­ten sollen einen Eigenantei­l von 75 Prozent leisten. „Ich habe mit dem Gesetz insbesonde­re Arbeitnehm­er im Blick, für die der digitale Wandel auch bei guter Qualifikat­ion eine große Herausford­erung ist“, betonte Heil. Daher sollten die Betriebe unabhängig von ihrer Größe von einer Kostenbete­iligung freigestel­lt werden, wenn es um eine Weiterbild­ung für ältere Arbeitnehm­er ab 45 Jahre und um schwerbehi­nderte Arbeitnehm­er gehe. Das Programm ist nicht gedeckelt. Die exakten Kosten stehen noch aus.

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