Léon Berben eröffnet die neue Toccata-Reihe
(RP) Majestätische Strenge, improvisatorische Freiheit und rhythmischer Drive: Was Johann Sebastian Bach in seiner berühmten Toccata und Fuge d-Moll BWV 565 mühelos zusammenbringt, setzt die Orgel als „Königin der Instrumente“so genial wie klanggewaltig in Szene. Das Stück gilt als frühes Meisterwerk des Komponisten.
Léon Berben, weithin anerkannt für die faszinierende Sogkraft seines Spiels, eröffnet mit diesem Werk die beliebte Orgelreihe Toccata in der Mercatorhalle. Am Samstag, 15. September (16 Uhr), spielt der Niederländer auf der Eule-Orgel weitere Meistwerke von Bach: Zum Beispiel die Passacaglia und Fuge c-Moll BWV 528 und ein Ricercar aus dem Musikalischen Opfer BWV 1079. Von Johannes Brahms erklingen im weiteren Verlauf des Abends vier Choralvorspiele, darunter „O Welt, ich muss dich lassen“op. 122/3 und „Schmücke dich, o liebe Seele“op. 122/5. Den Schlusspunkt setzt Berben mit einem Choralvorspiel des Bach-Schülers Johann Gottfried Müthel. Léon Berben ist Titular-Or- ganist an St. Andreas in Ostönnen (Soest), wo ihm mit einem Instrument aus dem Jahr 1430 eine der ältesten spielbaren Orgeln der Welt zur Verfügung steht. Er war Cembalist im Barockensemble Musica Antiqua Köln und ist als Solist regelmäßig auf den großen Konzert- und Festspielpodien zu erleben.
Der Eintritt kostet acht Euro. Vorverkauf im Stadttheater, Tel. 0203/ 28362100.