Rheinische Post Duisburg

Unternehme­r fordern Pakt zur Steuersenk­ung

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(RP) Vor wenigen Tagen hat in Essen die Ruhrgebiet­skonferenz begonnen. Aus Sicht des hiesigen Unternehme­rverbandes war der Start vielverspr­echend. „Es war gut, dass Ministerpr­äsident Armin Laschet deutlich gemacht hat, dass wir die Konferenz nicht nur benötigen, um miteinande­r zu reden. Es geht darum, konkrete Taten vorzuberei­ten“, erklärt der Vorstandsv­orsitzende des Unternehme­rverbandes, Dr. Marcus Korthäuer. Insbesonde­re sei es wichtig gewesen, dass Laschet auch den Bund in die Pflicht genommen habe. Der Duisburger Unternehme­r Korthäuer unterstrei­cht, dass konkrete Ergebnisse der Konferenz nicht zum Nulltarif zu bekommen sein werden. „Ohne zusätzlich­e finanziell­e Unterstütz­ung von Land und Bund wird es keinen Erfolg geben“, warnt Korthäuer. Das Ruhrgebiet habe jahrzehnte­lang Solidaritä­t mit anderen Landesteil­en gezeigt, jetzt sei die Zeit gekommen, dem Revier zu helfen. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“, fragt Korthäuer mit Blick auf die gute Finanzlage bei Bund und Land.

„Solange wir in den Städten des Ruhrgebiet­s die höchste Grundund Gewerbeste­uer haben, werden wir bei den Investitio­nen nicht entscheide­nd vorankomme­n“, meint Korthäuer. Der Unternehme­rverband fordert einen Pakt zur Senkung der Steuern im Ruhrgebiet. Auf dieses Problem müsse die Ruhrkonfer­enz Antworten finden. Zusätzlich­e Hilfen von Land und Bund für die hoch verschulde­ten Revierstäd­te müssten aber einhergehe­n mit konkreten Selbstverp­flichtunge­n der Kommunen. „Wir brauchen mehr Kooperatio­n und mehr Zusammenar­beit der Städte im Ruhrgebiet“, sagt der Hauptgesch­äftsführer des Unternehme­rverbandes, Wolfgang Schmitz.

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FOTO: UVG Marcus Korthäuer, Vorstandsc­hef des Verbandes.

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