Albayrak im Gespräch als FSV-Coach
Fußball: Der Ex-Profi steht offenbar auf der Kandidatenliste des Oberligisten.
(T.K.) Offiziell ist noch gar nichts. Das betonten beide Seiten am Mittwochnachmittag – sowohl Erol Ayar, Vorsitzender des Fußball-Oberligisten FSV Duisburg, als auch Erhan Albayrak, der vermeintliche neue Trainer des punktlosen Tabellenletzten. Die zu diesem Zeitpunkt schon mitunter publizierten Mitteilungen, der ehemalige Profi von Werder Bremen und Arminia Bielefeld werde das Amt an der Warbruckstraße übernehmen, bezeichneten sie als falsch und voreilig. Klar ist aber: Großes Interesse an der Zusammenarbeit besteht ebenfalls beiderseitig.
Am Dienstagabend, nach dem einvernehmlichen Abgang von Muhammet Isiktas, der in sieben Spielen ohne Erfolgserlebnis geblieben war, hatte Erol Ayar gesagt, er wolle sich Zeit lassen mit der Trainersuche. „Der neue Mann muss zu uns passen“, sagt der Clubchef. Innerhalb der nächsten Stunden wuchs die Zuversicht, dass dieses Merkmal auf Erhan Albayrak zutreffen könnte. Der 41-Jährige, zu aktiven Zeiten als Stürmer bekannt, coachte schon den KFC Uerdingen und zuletzt bis Dezember 2017 Rot-Weiß Ahlen. „Ich glaube, er wäre der richtige Mann. Aber wir müssen uns erst einmal einig werden“, so Ayar.
Das betont auch Albayrak. „Wir müssen das erst einmal koordinieren. Was will der Verein, was sind die Ziele? Dann muss man sehen, ob man auf einen Nenner kommt“, sagt der 24-malige türkische U-21-Nationalspieler. Gut informiert ist er bereits über sein potenzielles künftiges Team: „Man kann die Mannschaft ja fast als ,International Duisburg’ be- zeichnen. Das Fußballspielen werden die Jungs sicher nicht verlernt haben, vieles ist auch eine Kopfsache. Die Aufgabe reizt mich auf jeden Fall.“
Albayrak, der in Hamburg lebt, aber Verwandte und Freunde am Niederrhein hat, will zeitnah zu Gesprächen nach Duisburg kommen. Ob es dann schon klappt, dass er am Sonntag im Spiel bei SchwarzWeiß Essen an der Linie steht, wird sich zeigen.