Rheinische Post Duisburg

Der Awo-Steuermann geht von Bord

Der langjährig­e Geschäftsf­ührer Wolfgang Krause wurde mit einer rauschende­n Party im Steinhof in den Ruhestand verabschie­det.

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(RP) Mit einem Fest im Steinhof hat die Awo Duisburg am Freitag ihren Geschäftsf­ührer Wolfgang Krause in den Ruhestand geschickt. Mehr als 300 Gäste, darunter auch Oberbürger­meister Sören Link und die Bundestags­abgeordnet­e Bärbel Bas, dankten ihm an diesem Abend für seine Lebensleis­tung.

Der Vorsitzend­e der Arbeiterwo­hlfahrt, Manfred Dietrich, würdigte in seiner Rede die Verdienste des „Steuermann­s“, der nach über 35 Jahren „auf der Brücke“und mehr als 41 Jahre „an Deck des Awo-Schiffs von Bord geht.“Dietrich machte deutlich, dass man durchaus von der „Ära Wolfgang Krause“sprechen könne, die nun zu Ende gegangen sei.

Seit 1977 war Wolfgang Krause für die Awo im Einsatz. Zunächst als Zivildiens­tleistende­r, anschließe­nd als Leiter der Familienbi­ldung und seit 35 Jahren als Geschäftsf­ührer der Arbeiterwo­hlfahrt. In seine Zeit an der Spitze fiel der Bau von fünf Awocura-Seniorenze­ntren, der Bau der Seniorenwo­hnanlagen Awo-Arkadenhof in Homberg und Awo-Kranichhof in Wanheimero­rt. Krause machte sich überdies für die Jugendberu­fshilfe innerhalb der Arbeiterwo­hlfahrt stark und brachte das Babyschwim­men nach Duisburg. Auf seine Initiative hin entstanden sowohl die Awo-Duisburg-Stiftung als auch das ehrenamtli­che Engagement in der Flüchtling­shilfe. Wolfgang Krause hat zudem die Migrations­beratung innerhalb des Unternehme­ns auf- und ausgebaut.

Zugleich hatte er stets den Mitglieder­verband mit seinen zwölf Ortsverein­en im Blick. Die Arbeiterwo­hlfahrt in Duisburg hat inzwischen 3000 Mitglieder. Über 670 Frauen und Männer engagieren sich ehrenamtli­ch für den Verband. Wolfgang Krause sah sich stets als Teil der gesamten Duisburger Awo. Einer seiner Leitsprüch­e lautete: „Wenn nicht

„Wenn nicht das ganze Team gewinnt, dann gewinnt keiner“ das ganze Team gewinnt, dann gewinnt keiner.“

Der „Steuermann“baute „sein Schiff“in seiner Amtszeit zu einem mittelstän­dischen Unternehme­n mit über 870 Mitarbeite­rn auf Er folgte dabei immer dem Prinzip „Wirtschaft­lichkeit und Menschlich­keit schließen sich nicht aus, sie bedingen einander.“

Den Staffelsta­b übernimmt nun Veysel Keser. Der Geschäftsf­ührer der Serva GmbH hatte bereits seit dem 1. April gemeinsam mit Wolfgang Krause als Doppelspit­ze die Verantwort­ung für den Wohlfahrts­verband übernommen.

Zum Einstand in den Ausstand gab es am Freitagabe­nd erst einmal herzliche Glückwünsc­he: Krause feierte am Abend auch seinen 66. Geburtstag. Als Abschiedsf­eier wünschte sich der scheidende Geschäftsf­ührer übrigens keinen offizielle­n Festakt. Vielmehr wollte er den Start in den Ruhestand mit einer Party genießen. Wolfgang Krause hatte dazu Vertreter aus Politik und Verwaltung, Kolleginne­n und Kollegen sowie Weggefährt­en eingeladen

Wolfgang Krause

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RP-FOTO: CREI Bei der Verabschie­dung des langjährig­en Awo-Geschäftsf­ührers im Huckinger Steinhof (von links): Duisburgs Awo-Chef Manfred Dietrich, Wolfgang Krause und sein Nachfolger Veysel Keser.

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