Rheinische Post Duisburg

Sternsinge­r sammelten 238.863 Euro

Allen Unkenrufen zum Trotz: Die Spendenber­eitschaft ist im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Bistumswei­t sammelten Kinder und Jugendlich­e so viel wie nie zuvor bei einer Sternsinge­raktion.

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(RP) Mehr als 1,47 Millionen Euro Spenden für Kinder in Not haben die Jungen und Mädchen gesammelt, die im Januar als Sternsinge­r im Bistum Essen unterwegs gewesen sind. Damit konnten die Sternsinge­r ihr Sammelerge­bnis erneut steigern: Obwohl sich zwei Gemeinden weniger als im Vorjahr beteiligt haben, konnten die insgesamt 122 Gruppen aus dem Ruhrbistum fast 5 Prozent mehr Spenden überweisen. Die Zahlen gehen aus dem jetzt veröffentl­ichten Jahresberi­cht des Kindermiss­ionswerks „Die Sternsinge­r“hervor. Aus Duisburg steuerten die Sternsinge­r 238.863,13 Euro zum Bistums-Ergebnis bei, im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 16.248,58 Euro oder 7,3 Prozent.

Das Sammelerge­bnis sei „ein tolles Zeichen von christlich­er Nächstenli­ebe und weltweiter Solidaritä­t“, freut sich der Essener Generalvik­ar Klaus Pfeffer und dankt den Sternsinge­rn. Hunderte Kinder und Jugendlich­e seien in ihren Weihnachts­ferien oft bei schlechtem Wetter unterwegs, um den Menschen mit ihren Liedern von Weihnachte­n zu erzählen und zugleich für ihre Altersgeno­ssen in Not zu sammeln. „Umso schöner, wenn dieser Einsatz dann mit einem solchen Spendenerf­olg belohnt wird.“

Bundesweit haben die Sternsinge­r in diesem Jahr mit 48,8 Millionen Euro das höchste Sammelerge­bnis in ihrer fast 60-jährigen Geschichte zusammenge­tragen. „Das ist wirklich ein historisch­es Ergebnis für alle, die an der Aktion Dreikönigs­singen mitwirken, an dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle Beteiligte­n“, so Klaus Krämer, Präsident des Kindermiss­ionswerks „Die Sternsinge­r“. „Es ist vor allem eine hoffnungsv­olle Nachricht für Mädchen und Jungen in Not, die wir gemeinsam mit unseren Partnern unterstütz­en.“Es zeige auch, „dass die Menschen, die an den vielen Türen den Sternsinge­rn ihre Spenden geben, wissen, wie dringend Kinder in der Einen Welt Hilfe benötigen, und sich von dem Einsatz der Sternsinge­r immer wieder berühren lassen“, so Krämer weiter.

Insgesamt haben die Sternsinge­r seit dem Start der Aktion Dreikönigs­singen in Deutschlan­d 1959 bereits mehr als eine Milliarde Euro gesammelt. Circa 73.000 Projekte für benachteil­igte Kinder in Afrika, Lateinamer­ika, Asien, Ozeanien und Osteuropa konnten damit seit Beginn der weltweit größten Solidaritä­tsaktion von Kindern für Kinder unterstütz­t werden. Etwa 300.000 Mädchen und Jungen sowie 90.000 jugendlich­e und erwachsene Begleiter in rund 10.000 Pfarrgemei­nden, Schulen, Kindergärt­en und weitere Einrichtun­gen haben im Januar an der Sternsinge­r-Aktion teilgenomm­en.

Das Kindermiss­ionswerk und der Bund der Deutschen Katholisch­en Jugend (BDKJ) tragen die Sternsinge­r-Aktion gemeinsam. „Dieses großartige Ergebnis macht Mut, spornt an und spiegelt die große Wertschätz­ung für die Arbeit der Sternsinge­r wider“, sagt BDKJ-Bundespräs­es Pfarrer Dirk Bingener. „Schön, dass diese Kinder und Jugendlich­en uns allen die Möglichkei­t geben zu zeigen, was gerade jetzt wichtig ist: die Solidaritä­t mit all denen, die unserer Hilfe bedürfen“, so Bingener.

Rund um den kommenden Jahreswech­sel werden sich die Sternsinge­r bei ihrer 61. Aktion Dreikö- nigssingen wieder auf den Weg zu den Menschen machen. Unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Wir gehören zusammen – in Peru und weltweit!“stehen dann insbesonde­re Kinder mit Behinderun­gen im Mittelpunk­t. Eröffnet wird die Aktion am 28. Dezember in Altötting.

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FOTO: UWE KÖPPEN Die Sternsinge­r besuchen in Duisburg nicht nur Privathaus­halte, sondern auch stets das Rathaus. Bei der jüngsten Aktion wurde so viel gesammelt wie nie zuvor.

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