Gegenwind für den MSV bei den Bayern
(T.K.) „Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir das gut gemacht“, urteilte Thomas Gerstner, Trainer des MSV Duisburg, nach der 0:4 (0:1)-Niederlage seiner Bundesliga-Kickerinnen beim FC Bayern München. Die Zebras sind durch dieses Ergebnis nach dem zweiten Spieltag auf den letzten Platz abgerutscht, weil die zum Auftakt noch mit 1:10 den Bayern unterlegenen Leverkusenerinnen das Duell zweier Abstiegskandidaten bei Werder Bremen gewannen – dem Team, das am kommenden Sonntag im PCC-Stadion vorstellig wird.
Die Gäste spürten im Grünwalder Stadion zunächst Rückenwind – im wahrsten Sinne des Wortes, denn durch die bayerische Landeshauptstadt wehte eine steife Brise, was bis zum Seitenwechsel ein Vorteil für die Gerstner-Elf war. „Wir haben lange gut dagegengehalten“, befand der Coach. Umso unglücklicher, dass zwei Minuten vor der Pause doch noch das Führungstor für den Favoriten fiel. Pia Rybackis Grätsche im Strafraum gegen Lina Magull war elfmeterreif – Magull selbst verwandelte.
Mit den Böen im Rücken erhöhten die Bayern deutlich den Druck und entschieden das Spiel flott für sich. Jill Roord (50.) sowie erneut die Ex-Freiburgerin Lina Magull (59.) beseitigten alle Zweifel. Mandy Islacker, aus alten FCR-Tagen noch bekannt in Duisburg, sorgte drei Minuten vor Ende für den Schlusspunkt. MSV: Kämper – Ciesielska, Moore, O’Riordan, Rybacki, Richter (80. Lange) – Zielinski, Dunst, Morina (74. Rolston), Makas (82. Halverkamps) – Hoppius.