VfB ist in Korschenbroich nicht in der Spur
Am Ende blieb den Regionalliga-Handballern des VfB Homberg nur noch der Galgenhumor. Beim TV Korschenbroich kassierten die Schwarz-Gelben eine überaus bittere und gleichermaßen deutliche 22:32-Niederlage – und das, obwohl man zur Pause bei einem 10:13-Rückstand noch einigermaßen in Schlagdistanz zum Gegner gelegen hatte. Doch diverse Zeitstrafen – insgesamt spielten beide Teams zusammen eine halbe Stunde in Unterzahl, obwohl die Partie insgesamt sehr fair geführt wurde und die Spielführung des Schiedsrichtergespanns für Kopfschütteln auf allen Seiten gesorgt hatte – machten es den Hombergern extrem schwer.
Die schnelleren und agileren Hausherren arrangierten sich im Vergleich zu den Homberg wesentlich besser mit dem Unterzahlspiel. Dabei konnten die Gäste die Begegnung in der Anfangsphase offen gestalten und im Spielverlauf auch noch mithalten. Doch diverse eigene Unzulänglichkeiten ließen den TVK plötzlich auf satte acht Tore davon ziehen. Zwar kam die Homberger Mannschaft noch einmal auf fünf Treffer heran, am Ende stand dann aber doch eine deutliche Pleite. Ein großes Problem der Homberger war, dass bewährte Abläufe nicht umgesetzt wurden, und das Team stattdessen den zu oft schnellen Abschluss gesucht. Zusätzlich er- wischten beide Torhüter zwischen den Pfosten des VfB einen schlechten Tag. Auch auf die taktischen Vorgaben des Trainers wurde nicht gehört.
„Für die Leistung der zweiten Hälfte habe ich absolut keine Erklärung und kein Verständnis“, erklärte Trainer Achim Schürmann. Angreifer Mirko Krogmann schob nach: „Wenn wir nächste Woche nicht besser aufpassen, laufen wir Gefahr, auch das Derby so deutlich zu verlieren.“
VfB: Denter (1.-40. ,50.-60.), Seemann (50.-60.); Lenz (6/5), Wink (3), von Ritter, ter Haar, Krogmann, Szymanowicz (je 2), Pagalies, Milhorst, Brunotte (je 1); Roschig, Werner.