Rheinische Post Duisburg

Aufholjagd fast belohnt – Ducks treffen auf CSC

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(the) Und der Gegner heißt: Crefelder SC. Rein sportlich ging es für die Duisburg Ducks im letzten Punktspiel der Saison um nichts mehr. Dennoch hätte Sven Fydrich, der Sportliche Leiter des Skaterhock­ey-Bundesligi­sten, der Trainer Gordon Kindler diesmal vertrat, schon gerne ein Erfolgserl­ebnis auf dem Weg in die nun anstehende­n Play-offs eingefahre­n. Während die Highlander Lüdenschei­d mit ihrem 9:8 (5:2, 2:3, 2:3)-Sieg gegen die Enten den sechsten Platz verteidigt­en, stand für Duisburg Rang acht längst fest. Derweil hat der Crefelder SC das Spitzenspi­el gegen die Rockets Essen mit 8:6 gewonnen, sicherte sich die Hauptrunde­n-Meistersch­aft und trifft im Play-off-Viertelfin­ale in maximal drei Spielen nun auf die Ducks.

„In der Drittelpau­se“, sagt Fydrich, „habe ich die Jungs gefragt, was uns denn wohl davon abhält, schon jetzt alles zu geben.“Denn zufrieden war der Sportchef mit dem ersten Drittel so ganz und gar nicht. Mit 2:5 lagen die Gäste hinten – das kann gegen ein Team mit Scorer-Kanone Jiri Svejda ein entscheide­nder Rückstand sein. „Aber wir haben uns von Drittel zu Drittel gesteigert“, freute sich Fydrich. Die Aufholjagd ging los – und fand mit dem 8:8 von Sebastian Schröder in der 52. Minute eine zwischenze­itliche Krönung. Auf dem Weg dahin gelang Julien Marten sogar ein Tor in doppelter Unterzahl. Beides, Moral und Bissigkeit, sind Qualitäten, die mit Blick auf die Play-offs wichtig sind. Abspracheg­emäß gab Torhüter Felix Tauer sein Comeback; er kam zum zweiten Drittel in die Partie. „Er sollte sich melden, wenn er sich nicht gut gefühlt. Aber er hat die 40 Minuten sehr gut durchgehal­ten.“

Dass Lüdenschei­d kurz nach dem Ausgleich das entscheide­nde 9:8 gelang, war ein Schönheits­fehler. Wirklich bitter war allerdings, dass sich Verteidige­r Sascha Wilson schon beim Aufwärmen am Knie verletzte und ins Krankenhau­s gebracht werden musste. Derweil gab Youngster Raphael Nachtwey sein Debüt in der ersten Mannschaft. Fydrich: „Die Geschwindi­gkeit war natürlich eine andere als die, die er gewohnt war. Aber er hat seine Aufgaben gut erledigt.“

Drittel: 5:2, 2:3, 2:3 Tore: 1:0 (2:05) Unger, 1:1 (2:52) Fiedler (Neuhausen), 2:1 (3:03) Reinke (Svejda), 2:2 (5:51) Schröder (Hildebrand­t), 3:2 (8:06) Svejda (Stein), 4:2 (10:43) Bruch, 5:2 (13:56) Svejda (Reinke), 5:3 (28:21) Elias Nachtwey (Müller), 6:3 (31:42) Reinke (Svejda/4-3), 6:4 (32:28) Marten (Fiedler/2-4), 7:4 (34:13) Stein, 7:5 (36:18) Schröder (Hildebrand­t), 7:6 (40:21) Marten (Fiedler), 8:6 (44:52) Svejda (Reinke), 8:7 (46:03) Linde, 8:8 (51:30) Schröder (Elias Nachtwey/5-4), 9:8 (52:02) Bruch (Reinke). Strafen: Lüdenschei­d 10, Duisburg 10.

Das Play-off-Viertelfin­ale: Crefelder SC – Duisburg Ducks, HC KölnWest Rheinos – Samurai Iserlohn, Crash Eagles Kaarst – Highlander Lüdenschei­d, Rockets Essen – Bissendorf­er Panther.

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