Wölfe kämpfen sich zum ersten Saisonpunkt
Handball-Regionalliga: Eine Woche vor dem derby in Homberg heißt es 28:28 gegen Jahn Köln-Wahn.
Gewonnener Punkt oder doch ein verlorener Punkt? Alexander Tesch, Trainer des Handball-Regionalligisten HC Wölfe Nordrhein, entschied sich nach dem 28:28 (15:12)-Remis gegen den TV Jahn Köln-Wahn für die positive Variante. „Wenn du drei Minuten vor Schluss mit zwei Toren hinten liegst, kannst du mit einem Unentschieden zufrieden sein“, sagte der Coach, dessen Team aber auch lange Zeit auf Siegeskurs zu sein schien.
Mit einem Kraftakt retteten die Rheinhauser auf der Zielgeraden noch einen Punkt. David Kryzun verkürzte in der 58. Minute auf 27:28, Don Singh Toor erzielte 68 Sekunden vor Schluss den Ausgleich. Der Außenspieler hätte sogar noch den Siegtreffer erzielen können. Er kam jedoch nicht mehr zum Abschluss, da die Schiedsrichter auf einen Freiwurf für die Wölfe entschieden, der nach Ablauf der Spielzeit aber nichts mehr brachte.
Alexander Tesch gab auf dem Flügel am Samstag zunächst Yannick Kamp den Vorzug gegenüber dem zuletzt starken Don Singh Toor. „Wir haben auf dieser Position ein Luxusproblem“, sah sich der Trainer schon in der Anfangsphase bestätigt. In der ersten Halbzeit lagen die Wölfe fast ständig in Führung und gingen folgerichtig auch mit einer verdienten 15:12-Führung in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel bauten die Rheinhausener ihren Vorsprung sogar bis auf vier Treffer aus. Sieben Minuten nach dem Anpfiff zur zweiten Halbzeit führten sie noch mit 19:15, in der 45. Minute aber konnten die Kölner bereits zum 21:21 ausgleichen. „Wir haben in dieser Phase unsere Angriffe nicht gut genug abgeschlossen und deshalb einige Chancen liegen lassen“, erklärte Tesch die ungewünschte Wende im Spiel. In der 49. Minute gingen die Kölner mit 24:23 in Führung, in der 57. Minute lagen sie schließlich mit zwei Treffern vorne, ehe sich die Wölfe vom Nordrhein ge- gen das Team vom Mittelrhein dann doch noch den ersten Saisonpunkt sicherten.
Sein mit einem Treffer erfolgreiches Saisondebüt im Dress der Rheinhauser gab Neuzugang Jonas Rennings. Der frühere Homberger ist eine weitere Alternative am Kreis. Apropos Homberg: Am Samstag steigt das Derby in der Homberger Glückauf-Halle. Wölfe-Trainer Alexander Tesch freut sich schon: „Wir sind alle heiß auf dieses Spiel.“Wölfe: Otterbach (1. – 40.), Brysch (40. – 60.) – Kryzun, Julian Kamp (je 6), Hombrink (4), Yannick Kamp (3), Schneider (3/3), Kirchner (2), Rennings, Don Singh Toor, Sam Singh Toor, Molsner (je 1), Batz.