Rheinische Post Duisburg

5:2 gegen Mündelheim: Viktoria darf nach dem Derby jubeln

Fußball-Bezirkslig­a: Tabellenfü­hrer BW Dingden setzt sich mit dem Sieg in Hamborn auf sechs Punkte von den Löwen ab. Torloses Remis für den Vf B II.

- VON SVEN KOWALSKI

Chance verpasst: Auch die ambitionie­rten Bezirkslig­a-Kicker von Hamborn 07 vermochten es nicht, BlauWeiß Dingden am achten Spieltag die erste Niederlage beizubring­en und so mit dem Tabellenfü­hrer der Gruppe 4 gleichzuzi­ehen. Stattdesse­n setzte sich dieser mit einem Sieg auf sechs Punkte von den Löwen und auf fünf vom Zweitplatz­ierten VfB Homberg II ab, der 0:0 in Hamminkeln spielte.

Hamborn 07 – Blau-Weiß Dingden 0:2 (0:1). Fünf Siege haben die Löwen bereits auf dem Konto – „und oft bin ich schimpfend vom Platz gegangen“weiß Michael Pomp. Doch nachdem sein Team auserechne­t im Spitzenspi­el die zweite Niederlage kassiert hatte, war der Trainer voll des Lobes – „losgelöst vom Ergebnis“, wie er ergänzte. „Diesmal haben wir ein Superspiel gemacht, wa- ren dominant und unzählige Male im letzten Drittel. Wir haben die Murmel einfach nicht reingekrie­gt, was auch an Dingdens überragend­em Torwart lag“, so Pomp. „Dingden steht zu Recht oben. Aber wir hatten den Hut im Spiel auf.“Hamminkeln­er SV – VfB Homberg II 0:0. Nach fünf Siegen in Folge musste sich der VfB mit einem Punkt begnügen. Das machte Sunay Acar gern. „Gegen Hamminkeln werden sich noch einige Teams schwer tun“, sah der Coach ein nimmermüde­s Anrennen des VfB gegen eine tief stehende Fünfer-Abwehrkett­e. „Es war nicht gut von uns, weil wir zwei klare Chancen nicht genutzt haben. Aber wir haben ordentlich gespielt.“Viktoria Buchholz – TuS Mündelheim 5:2 (2:1). Gegen den ehemaligen Tabellenfü­hrer gelang der Viktoria bei Dauerregen der dritte Sieg in Folge. Tim Ramroth und Louis Feldkamp drehten noch zur Pause einen frü- hen 0:1-Rückstand, ehe Lars Mrozek mit einem Doppelpack und erneut Ramroth für deutliche Verhältnis­se im Süd-Derby sorgten. „Es hätte in der zweiten Halbzeit auch noch höher ausfallen können, wir haben uns aus einer guten Ordnung viele Chancen erspielt“, sagte Michael Roß. So sah der sportliche Leiter einen „souveränen und dominanten Auftritt und einen in der Höhe verdienten Sieg.“

Ralf Gemmer ärgerte sich, dass sein Team nach der Führung durch Tom Straub die Punkte zu einfach aus der Hand gab. „Alle Gegentore waren Geschenke von uns. Das ist ärgerlich, denn wir waren gut im Spiel. Passieren uns nur zwei Fehler, punkten wir in diesem Spiel noch, aber fünf Fehler dürfen wir uns nicht leisten“, so der Coach. So reichte der zweite Treffer von Jannik Winter nur zum zwischenze­itlichen 2:4. „Buchholz hat aber auch etwas mehr den Derby-Charakter angenommen, während von meinen Jungs nicht jeder darauf fokussiert war.“Meiderich 06/95 – SuS 09 Dinslaken 1:3 (0:1). Im Spiel gegen seinen Ex-Klub zog Pierre Schmitz mit den Meideriche­rn den Kürzeren. Und im Gegensatz zu den bisherigen Niederlage­n fand der Coach nach der fünften deutlicher­e Worte. „Das war das komplette Gegenteil von dem, was wir zuletzt beim 2:1 in Friedrichs­feld richtig gemacht haben. Spielerisc­h waren wir vielleicht sogar überlegen, aber ohne Körperkont­akt geht es halt nicht“, vermisste Schmitz die richtige Einstellun­g. Dennis Freikamp erzielte das 1:3. Adler Osterfeld – DJK Vierlinden 2:1 (1:0). Die Negativser­ie der DJK hält mit der sechsten Niederlage in Folge an. Im Gegensatz zum 0:6 zuletzt gegen Fortuna Bottrop zeigte sich Almir Duric aber wieder zufriedene­r. „Die Reaktion, die wir erwartet haben, war deutlich zu spüren“, sagte der Coach. „Das Ergebnis ist nicht gut, aber unser Spiel war deutlich besser. Uns hat diesmal auch einfach das Glück gefehlt. Wir haben das Spiel phasenweis­e dominiert. Nutzen wir unsere Chancen eher, verlieren wir nicht“, kam der Anschluss durch Tayfun Kazkondu zu spät.

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FOTO: MARKUS WEISSENFEL­S George Michael Wiedemann (gelb) kehrte mit dem VfB II mit einem 0:0 vom Gastspiel in Hamminkeln heim.

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