Bröselmaschine feiert Jubiläum mit Heimspiel
Eine Ausstellung in der Cubus-Kunsthalle, ein Konzert beim Sommerfest des Lehmbruck-Museums und nun als Abschluss der Feierlichkeiten noch ein Konzert als Heimspiel im Grammatikoff - so feierte die Duisburger Band „Bröselmaschine“das 50-Jährige Bestehen – teils in Ehren ergraut wie ihre Fans. Von denen fanden sich geschätzt 250 vor der Bühne ein, feierten die Band und sicher auch ein wenig sich selbst.
Gediegen startete die Band in das Konzert, spielte als zweites Stück eine Coverversion von ,Come see about me’ der Tedeschi-Trucks-Band, bei der Stella Tonon gleich einmal zeigte, was sie als Sängerin so drauf hat. Und wer den Blues an diesem Abend haben wollte, bekam ihn auch wenig später mit einer weiteren Coverversion geliefert: ,I’d rather go blind’ von Etta James.
Allerdings stand der Querschnitt aus dem musikalischen Schaffen der Band im Mittelpunkt. Und so wurde es mal rockig, mal folkig, meist englisch, manchmal deutsch – je nachdem, aus welcher Periode der 50-jährigen Bandgeschichte gerade ein Ausschnitt gezeigt wurde. Dabei wurde auch deutlich, welchen musikalischen Vorbildern man nachgeeifert hatte - die Allman-Brothers und Jethro Tull ließen grüßen.
Nicht fehlen durfte für die kompakt und versiert spielende Band die Erinnerung an den vor einigen Wochen verstorbenen Mitbegründer der Band, Willi Kissmer. Während die Band das gemeinsam mit ihm komponiertes Stück ,Sofa Rock’ spielte, erinnerten Fotos auf einer großen Leinwand an den Musiker und Maler.
Erhofft hatten sich einige, dass sich Gastmusiker auf der Bühne ein Stelldichein geben. Mit Klaus Dapper (Saxophon und Querflöte) und Lulo Reinhardt (Gitarre) waren es zwei – Ex-Bröselmaschinist Helge Schneider war erkrankt.
Mit den ersten beiden Zugaben ,Gedanken’ von der ersten LP – noch einmal mit Lulo Reinhardt – und dem von Ex-Drummer „Zis“geschriebenen Instrumental-Stück ,Meidericher Shuffle’ schickte die in Ehren ergraute Bröselmaschine das Publikum auf eine Zeitreise in die Nacht.