Rheinische Post Duisburg

Rheinhause­r Beitrag: der Parkplatz

Politiker ärgern sich über Pläne, die IGA 2027 nahezu ausschließ­lich rechtsrhei­nisch stattfinde­n zu lassen.

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(dc) RHEINHAUSE­N 75 Minuten haben die Bezirksver­treter zusammen gesessen, um über einen einzigen Tagesordnu­ngspunkt zu sprechen: Die Internatio­nale Garten-Ausstellun­g (IGA) Metropole Ruhr 2027. „Es mutete schon ein wenig paradox an, dass sich die Bezirksver­tretung Rheinhause­n wegen des Grundsatzb­eschlusses zur Teilnahme der Stadt an der Ausstellun­g sogar zu einer Sondersitz­ung versammelt hatte“, wunderte sich CDU-Fraktions-Chef Ferdi Seidelt. „Denn während im rechtsrhei­nischen Duisburg viele Glanzlicht­er gesetzt werden sollen, wird Rheinhause­n nur peripher berücksich­tigt.“

So heißt es in der Beschlussv­or- lage: „Für den Individual­verkehr als auch für Reise- und Shuttle-Busse sind große temporäre Parkplatzf­lächen erforderli­ch, die auf den Rheinhause­ner Rheinwiese­n kostengüns­tig angelegt werden können.“Und weiter: „Von dort gelangt man über die (Eisenbahn-)Rheinbrück­e mit dem RS1 Radweg oder eine temporäre Rheinfähre ins (rechtsrhei­nische) IGA-Gelände.“

Beides sorgte für Unmut bei den Kommunalpo­litikern. Karin Hanske wiederholt­e die Forderung der SPD-Fraktion nach einer gut sichtbaren und markanten Landmarke. Während einer Sitzungsun­terbrechun­g formuliert­en die Fraktionen flugs drei Anträge: 1. Der Rhein-na- he Teil des Duisburger Westens ist in die Aktivitäte­n-Überlegung­en der IGA 2027 mit einzubezie­hen. 2. Auf einer der Rheinhause­r Deponien ist eine Landmarke vorzusehen. 3. Die Initiative „Duisburg summt“ist Regionalve­rband Ruhr-weit auszudehne­n.

Diese Idee stammte von Ferdi Seidelt, Begründung: Garten-Schauen würden sich ausschließ­lich mit der Flora befassen, Fauna-Themen wie beispielsw­eise die Unverzicht­barkeit der Bestäubung­sleistung durch Biene und Co. müssten in zukunftsor­ientierten IGA’s wichtige Bestandtei­le werden. Aus „Duisburg summt“müsse „Metropole Ruhr summt“werden.

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FOTO: VOLKER HEROLD Blick auf die Brücke der Solidaritä­t.

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