Akkus Bärendienst bei Genc Osmans Niederlage
Fußball-Landesliga: 19 Minuten vor dem Abpfiff sieht der Spieler die Ampelkarte, obwohl sein Team einen Strafstoß erhält.
Nach drei Siegen in Folge hat es den Fußball-Landesligisten SV Genc Osman mal wieder erwischt. Die Neumühler verloren bei den Sportfreunden Niederwenigern mit 1:3 (0:1). „Die Niederlage ist bestimmt kein Genickbruch. Trotzdem ärgert sie mich“, sagte Genc-Trainer Musa Celik nach der Partie. Der Aufsteiger belegt weiterhin den sechsten Tabellenplatz.
Apropos Ärger: Genc brachte das Kunststück fertig, bei einem eigenen Foulelfmeter eine Gelb-Rote Karte zu kassieren. Genc-Mann Kaan Akkus hatte trotz der Entscheidung zugunsten seines Teams offenbar noch Gesprächsbedarf auf dem Feld. Schiedsrichter Tobias Berthold redete nicht, sondern kramte die Karten aus seiner Tasche. Samed Basol verwandelte den Elfmeter zum 1:3. „Danach hatten wir noch 19 Minuten Zeit. Mit elf Mann wäre vielleicht noch etwas möglich gewesen“, ärgerte sich der Trainer über die Unbeherrschtheit seines Spielers.
Für Musa Celik wurde in Hattingen deutlich, wie viel Spaß Fußball machen kann, wenn es keine Verletzungsprobleme gibt. „Niederwenigern spielt seit Wochen nahezu unverändert. So etwas zahlt sich am Ende aus“, so Celik, der Woche für Woche personelle Probleme kompensieren muss.
Der Aufsteiger aus dem Duisburger Norden gestaltete die Partie im ersten Durchgang lange offen, geriet aber in der 39. Minute in Anschluss an eine Ecke durch ein Kopfballtor von Malte Eckert in Rückstand. Ärgerlich für den SV Genc Osman: Einmal mehr kassierte das Team einen Gegentreffer bei einer Standardsituation.
In der entscheidenden Phase des Spiels stellten sich die Duisburger nicht clever genug an. Innerhalb von zwei Minuten kassierten sie gleich zwei Kontertore. In der 52. Minute erhöhte Florian Machtemes auf 2:0, in der 54. Minute sorgte Fabian Lümmer für das vorentscheidende 3:0. Der Anschlusstreffer, den Samed Basol per verwandeltem Elfmeter erzielte, war am Ende nur noch Ergebnis-Kosmetik.