„Ich bin dankbar und demütig“
Leverkusens Trainer kann mit der Kritik nach dem Fehlstart leben „Das muss ich aushalten“, sagt er.
LEVERKUSEN Julian Brandt ist in diesem Moment eine Flasche, Sven Bender ein Wasserglas und die Freiburger Verteidigung besteht aus Smartphones. Gestenreich erklärt Heiko Herrlich auf dem Holztisch in der BayArena, was sein Team beim 0:0 in Freiburg hätte tun müssen, um ein Tor zu erzielen. Der Trainer von Bayer Leverkusen ist nach schwachem Saisonstart in die Kritik geraten. HERRLICH Benny war mit seiner Rolle im vergangenen Jahr nicht zufrieden. Er wollte absoluter Stammspieler sein, doch auch ihm sind Fehler unterlaufen. Im Sommer habe ich ihm gesagt, dass er seine Chance bekommt, doch er wollte unbedingt weg. Wir haben dann entschieden, das gute Angebot von Monaco anzunehmen. Muss nun im Winter nachgelegt werden?
HERRLICH Die Herausforderung auf den Außenverteidigerpositionen bleibt natürlich, immerhin kehrt Retsos bald zurück. Tin Jedvaj sieht sich als Innenverteidiger, kann aber auch dort spielen. Was fehlt 18-Millionen-Euro-Zugang Paulinho noch?
HERRLICH Wir verteilen keine Geschenke. Er muss sich wie die anderen auch seine Spielzeit erarbeiten und lernen, noch mehr für die Mannschaft zu arbeiten. Der Teamerfolg geht immer vor. In Kai Havertz, Julian Brandt und Jonathan Tah spielt die Zukunft des DFB bei Bayer 04. Verspüren Sie auch eine Verantwortung für den deutschen Fußball, diese Spieler weiterzuentwickeln?
HERRLICH Das ist mein Job. Wir arbeiten mit ihnen an Technik, Tak-
Was macht Ihnen Hoffnung, die gesteckten Ziele zu erreichen? HERRLICH Die Mannschaft zieht voll mit, nimmt auf, setzt um und beteiligt sich. Würde sie das nicht tun, würde ich mir Sorgen machen. .