„Ein Absturz am Computer ist billiger als hier im Gelände“
RHEINHAUSEN „Ich empfehle allen unseren Fliegern, die möglichst am Flugsimulator zu üben, denn ein Absturz am Computer ist billiger als hier auf dem Gelände“, erklärt Wolfgang Giesen. Der 1. Vorsitzende des FSC Duisburg-Rheinhausen 1959 e.V. Modellflugclubs wirbt um Nachwuchs. Eine Jugendgruppe befindet sich gerade wieder im Aufbau. Erst kürzlich hat der FSC bei der Aktion „Duisburg bewegt sich“mitgemacht und nun stolze elf Anwärter auf der Liste. Die werden spätestens bei der nächsten Mitgliederversammlung im Februar 2019 aufgenommen. Dann überlegen Vorstand und Mitglieder auch, was sie für das kommende Jahr planen, denn dann wird der Verein immerhin 60 Jahre.
Kinder ab acht Jahren und Jugendliche sind willkommen, um Nachwuchs buhlt der Verein gerade. Die Einweisung erfolgt akribisch und nach festen Regeln, so genannte Jugendreferenten weisen die Neumitglieder ein. „In diesem Sommer haben wir viel Werbung gemacht. Am erfolgreichsten war unser Schnupperfliegen, bei dem jeder mitmachen konnte. Dabei haben wir Lehrer-Schüler-Systeme, das heißt, erfahrene Piloten weisen die Anfänger ein“, erzählt der Vorsitzende. Ein Einsteiger-Segelflugzeug, etwa das Easyjet, kostet komplett ab circa 250 Euro. „Damit ist ein Anfänger gut am Start“, betont Wolfgang Giesen.
Was darf hier auf dem herrlichen Gelände direkt am Rhein fliegen? Segelflugzeuge, Motorflugzeuge, Drohnen und Hubschrauber, eigentlich alles, was fliegen kann und nicht mehr als 25 Kilo schwer ist. „Dabei sind die Hubschrauber am anspruchsvollsten zu fliegen, weil sie in der Luft am schwierigsten zu stabilisieren sind“, berichtet Giesen. Drohnen haben vier oder mehr Rotoren und sind deswegen wesentlich leichter zu steuern. Und auch bei Segelflugzeugen gibt es feine Unterschiede, die mit und die ohne Motor. Die ohne werden von Schleppflugzeugen nach oben befördert. Und wenn die Thermik günstig ist, also die Luftmassen nach oben strömen und die Flugzeuge gut tragen, dann halten sich die Segelflugzeuge auch ohne Motorunterstützung länger in der Luft. Saison ist hier immer, außer bei Hochwasser. Es darf halt nicht stürmisch sein und möglichst trocken sollte es auch sein. Und die Mitgliedsbeiträge sind moderat: 85 Euro zahlen Erwachsene und eine einmalige Aufnahmegebühr von 150 Euro. Jugendliche zahlen 20 Euro pro Jahr, und Kinder von Vereinsmitgliedern bis 14 Jahre dürfen umsonst fliegen. „Die Stimmung bei uns zwischen den unterschiedlichen Fliegern ist entspannt. Am 1. Sonntag im Monat fliegen immer vorrangig die Hubschrauber, am 1. Samstag im Monat immer die Flächenflugzeuge“, so der Vorsitzende.
Am 20. Oktober ab 11 Uhr ist Abfliegen, mit Würstchen vom Grill und Softdrinks und vielen Starts und
Wolfgang Giesen
Clubvorsitzender
Den Club gibt es auch unter www. fsc-duisburg.de im Netz.