Rheinische Post Duisburg

Die Ducks müssen in ein drittes Spiel

Skaterhock­ey: Die Duisburger müssen sich im zweiten Play-off-Viertelfin­alspiel dem Crefelder SC geschlagen geben.

- VON FRIEDHELM THELEN

Wasja Steinborn gab es unumwunden zu. „Vielleicht haben wir Duisburg etwas unterschät­zt“, erklärte der Spieler des Skaterhock­ey-Bundesligi­sten Crefelder SC. „Dabei war uns klar, dass die Ducks nicht anhand ihres Tabellenpl­atzes beurteilt werden können. Aber sie waren vor einer Woche zum ersten Mal komplett. Und zudem ist der erste Torhüter fast die halbe Saison ausgefalle­n.“Diesen Fehler haben die Skating Bears nicht wiederholt. In einem mitreißend­en zweiten Viertelfin­alspiel unterlagen die Duisburg Ducks nach dem 5:2-Sieg vor einer Woche nun dem Hauptrunde­nsieger der Bundesliga mit 6:10 (1:3, 3:2, 2:5). Damit fällt die Entscheidu­ng in der dritten Partie, die am Sonntag um 19 Uhr in der Krefelder Sporthalle Horkesgath stattfinde­t.

Die Ducks hatten durchaus die Gelegenhei­t, auch dieses Spiel zu gewinnen. „Ich kann wirklich nicht sagen, was da im ersten Drittel los war“, sagte Ducks-Stürmer Sebastian Schröder. „Aber danach haben wir es gut gemacht.“Denn in den ersten 20 Minuten war von der starken Defensivle­istung der Vorwoche nichts mehr zu spüren. Ganz im Gegenteil – teils legten die Hausherren den Krefeldern selbst die Treffer auf. „Im zweiten Drittel haben wir dann aber einen guten Job gemacht“, sagte Enten-Trainer Gordon Kindler. Denn nach exakt 33 Minuten hieß es statt 1:3 plötzlich 4:3 für Duisburg – die Freude währte aber nur zwölf Sekunden, da hatte der CSC wieder ausgeglich­en.

Es bleibt das alte Leid der Ducks, nach einem Mittelbull­y in Windeseile ein Gegentor zu kassieren. Zu Beginn des Schlussabs­chnitts brauchten die Gäste gerade einmal sechs Sekunden, um das zwischenze­itliche 6:4 zu markieren. Doch auch die Ducks können es schnell: Die Tore zum 5:6 und 6:6 durch Luca Linde und Phil Grühn fielen innerhalb von sieben Sekunden. Danach jedoch riss Krefeld das Spiel an sich – großen Anteil daran hatte ein Duisbur- ger: Dustin Diem erzielte drei Tore und zwei Vorlagen und bot über 60 Minuten ein starkes Spiel. „Letzte Woche hat Duisburg das richtig gut gemacht, nun freue ich mich, dass wir eine sehr starke Leistung geboten haben“, sagte Bären-Trainer Fabian Peelen. Sein Duisburger Kollege Gordon Kindler ergänzte: „Uns war klar, dass dieses Spiel ganz anders laufen würde. Krefeld war deutlich aggressive­r.“

Drittel: 1:3, 3:2, 2:5 Tore: 0:1 (2:03) Reinberg (Fabian Zillen), 1:1 (2:34) Petry (Nachtwey), 1:2 (9:08) Fabian Zillen (Bleyer), 1:3 (13:42) Mackenstei­n, 2:3 (22:45) Behlau (Linde/4-3), 3:3 (31:08) Nachtwey (Petry), 4:3 (33:00) Nachtwey (Petry/4-3), 4:4 (33:12) Diem Schopp, 4:5 (38:19) Diem (Max Zillen), 4:6 (40:06) Schopp (Steinborn), 5:6 (44:45) Linde (Fiedler), 6:6 (44:52) Grühn (Neuhausen), 6:7 (48:57) Diem (Schopp), 6:8 (53:18) Steinborn (Diem/3-3), 6:9 (56:39) Max Zillen (Diem), 6:10 (59:59) Müller (Schopp/2-3, ENG). Strafen: Duisburg 16 + 5 (Behlau), Krefeld 18 + 5 (Steinborn)

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FOTO: LARS HEIDRICH Im Spiel zwischen den Duisburg Ducks und dem Crefelder SC ging es zur Sache. Für die Skating Bears steht Ex-Ente René Hippler im Tor.

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