Rheinische Post Duisburg

Liebesgrüß­e vom Trainer

Fußball-Oberliga: Tabellenfü­hrer Vf B Homberg imponiert auch beim Spiel in Schonnebec­k. Nach dem letztlich ungefährde­ten 4:2-Sieg beträgt der Vorsprung der Janßen-Elf auf den zweiten Platz weiterhin sieben Punkte.

- VON SVEN KOWALSKI

In die Pressekonf­erenz nach der Oberliga-Begegnung zwischen der SpVg Schonnebec­k und dem VfB Homberg hielt ein Hauch Sentimenta­lität Einzug. „Ich bin in meine Mannschaft verliebt“, zollte Stefan Janßen den Homberger Kickern ein besonderes Lob. Die hatten den Vorjahres-Zweiten am Schetters Busch gerade mit 4:2 (2:0) vom eigenen Platz gefegt und somit den zehnten Sieg im elften Spiel geholt – und das vier Tage nach dem 120-Minuten-Pokalkrimi beim VfB Speldorf.

„Es ist unglaublic­h, was mein Team für eine Performanc­e abgeliefer­t hat“, schwärmte der VfB-Trainer weiter. „Nach dieser anstrengen­den Woche so ein Spiel bei einer Spitzenman­nschaft wie Schonnebec­k abzuliefer­n, so tollen Fußball zu spielen, so schöne Tore zu schießen und solch ein hohes Laufpensum abzuliefer­n – ich kann nur in den höchsten Tönen davon sprechen, was meine Truppe geleistet hat“, so Janßen.

Der Spitzenrei­ter wird einfach nicht satt. Auch bei dem komfortabl­en Vorsprung von sieben Punkten auf Platz zwei – der auch weiterhin Bestand hat – waren die Gelb-Schwarzen geradezu gierig auf den dritten Sieg binnen acht Tagen. „Ich habe ein Team gesehen, das hochmotivi­ert zu Werke gegan- gen ist. Wir hatten zuvor in Schonnebec­k noch nicht gewonnen. Das wollten wir ändern und die Woche erfolgreic­h abschließe­n“, so Janßen. „Und das haben wir von der ersten Minute an gezeigt.“

Schon nach sieben Zeigerumdr­ehungen vergab Danny Rankl die bereits dritte Großchance der Gäste, indem der Stürmer nur das Außennetz traf, nachdem er den Essener Torwart Marcel Grote schon ausgespiel­t hatte. Doch dann zappelte der Ball nach einem Freistoß von Dennis Wibbe zum ersten Mal im Netz (16.). Wibbe, der mit Rankl und Justin Walker in einem 3-43 stürmte, in dem Marvin Roch in der Abwehr sein Startelf-Debüt feierte, sollte zum Mann des Tages avancieren. Nachdem erst der Defensivve­rbund und dann Keeper Robin Offhaus eine Doppelchan­ce der Essener vereitelt hatten, markierte Wibbe im Gegenzug über Jonas Haub das 2:0 (32.).

Auch nach der Pause fand das Spiel hauptsächl­ich vor dem Tor der Gastgeber statt. Nach einem Freistoß war Metin Kücükarsla­n mit dem Kopf zur Vorentsche­idung zur Stelle (51.), ehe Dennis Wibbe nach starker Vorarbeit von Walker nur sieben Minuten später seinen Dreierpack perfekt machte.

„Dann sind uns etwas die Kräfte geschwunde­n und Schonnebec­k hat seine Qualität gezeigt“, so Stefan Janßen. Jedoch taten die beiden Gegentore der Gastgeber durch Marius Müller (86., 90./+1) der Liebe zu seinem Team keinen Abbruch.

VfB: Offhaus, Haub, Wolf, Roch, Rankl (82. Schmitt), Wibbe, Koenders, Kogel (69. Acar), Clever, M. Kücükarsla­n, Walker (69. T. Kücükarsla­n).

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FOTO: MICHAEL GOHL Gewohntes Bild am Schetters Busch: Der Gegner ist bedröppelt – die Homberger jubeln, hier nach dem 2:0 durch Dennis Wibbe.

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