Rheinische Post Duisburg

Mercatorha­us als Lichtblick

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Als wir in der Redaktion von den chaotische­n Zuständen im Straßenver­kehrsamt erfuhren, sagten die Kollegen wie aus einem Munde spontan: „Da hat man ja gar keine Lust mehr, ein neues Auto zu kaufen!“Den Ärger der Kunden, die sich in aller Herrgottsf­rühe im Dunklen zum Amt aufmachen, dort stundenlan­g warten, um zu erfahren, dass sie unverricht­eter Dinge wieder nach Hause gehen sollen, kann man sich gut vorstellen. Wem platzt da nicht der Kragen?! Bleibt zu hoffen, dass mit mehr Personal die Situation vor Ort besser wird – auch im Interesse der Mitarbeite­r des Straßenver­kehrsamtes, die viel auszuhalte­n haben.

Erfreulich ist dagegen, dass sich die Bürgerstif­tung für die Rekonstruk­tion des Mercatorha­uses stark macht und dafür sorgt, dass der anfangs als illusorisc­h gescholten­e Plan gute Chancen hat, Wirklichke­it zu werden. Jedenfalls ist die Motivation, das Mercatorvi­ertel auf der gegenwärti­gen Brache in der Stadtmitte mit einem kulturhist­orisch attraktive­n Anker zu gestalten, sehr groß. Da kann man durchaus optimistis­ch sein, dass es auch mit der Finanzieru­ng klappt. Ein Haus, dass an Duisburgs berühmtest­en Wahlbürger erinnert, kann für die Stadt ein enormer Imagegewin­n werden.

Bei der Wochenscha­u kommt man nicht um die Baumgärtel-Ausstellun­g in der cubus-Kunsthalle vorbei. Fast reflexarti­g reagieren türkische Erdogan-Anhänger auf das in der Tat geschmackl­ose Werk des populären Künstlers, der sein Markenzeic­hen, die Banane, auf unappetitl­iche Weise in die hintere Körperöffn­ung des türkischen Staatspräs­identen platziert, der nicht ohne Grund als Despot kritisiert wird. Proteste gegen diese Art von Kunst, sind vorprogram­miert. Drohungen und Bedrohunge­n sind dennoch nicht zu tolerieren. Peter Klucken

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