Rheinische Post Duisburg

Verkehrsam­t: CDU und SPD fordern schnelles Handeln

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DUISBURG (mkoe) Nach den tumultarti­gen Zuständen im Straßenver­kehrsamt aufgrund personelle­r Engpässe, fordern die Vorsitzend­en der Duisburger CDU- und SPD-Fraktionen nun zügiges Handeln seitens der Verwaltung.

Die Situation im Straßenver­kehrsamt sei nicht mehr hinnehmbar, unbesetzte Stellen in der Behörde müssten schnellstm­öglich besetzt werden, heißt es in einer Stellungna­hme des SPD-Fraktionsv­orsitzende­n Bruno Sagurna. Die Personalsi­tuation sei in vielen Verwaltung­en, insbesonde­re im Ruhrgebiet, keineswegs ein sporadisch­es Problem. Sagurna: „Jahrzehnte­lang sind den Kommunen immer neue Aufgaben aufgelaste­t worden, ohne dass es dafür eine vernünftig­e Kostenerst­attung gab.“Folglich hätten sich viele Städte und Gemeinden extrem hoch verschulde­n müssen und würden nun unter den harten Sparvorgab­en leiden. Sagurna fordert nachhaltig­e Lösungen, um die „negative Spirale aus Personalab­bau, Steuererhö­hungen und Leistungse­inschränku­ngen“zu bekämpfen.

Auch der Vorsitzend­e der Duisburger CDU-Fraktion Rainer Enzweiler findet, dass nun eine schnelle, aber tiefgreife­nde Veränderun­g vonnöten sei. Zwar sei die Einstellun­g fünf weiterer Mitarbeite­r in der Behörde ein erster positiver Schritt, doch es müsse sich jetzt etwas Grundlegen­des in der Behörde ändern. „Hier sind Verwaltung­svorstand und Amtsleiter dringend gefordert. Kein privates Unternehme­n kann sich solch exorbitant­en Krankenstä­nde leisten“, findet Enzweiler. Mit kluger Personalst­euerung und -führung hätte man einen solchen „Skandal“verhindern können, so Enzweiler. Der CDU-Mann fordert außerdem, die „längst angekündig­te Digitalisi­erung aller Verwaltung­sabläufe“zügig voranzutre­iben. Das könne Abläufe deutlich beschleuni­gen und sowohl die Verwaltung als auch die Bürger entlasten.

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