Rheinische Post Duisburg

Bayern meldet sich mit Sieg zurück

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WOLFSBURG (dpa) Uli Hoeneß hatte wieder bessere Laune. Einen Tag nach dem denkwürdig­en Rundumschl­ag der Bayern-Bosse schritt der Präsident des FC Bayern München durch den Kabinengan­g der Volkswagen Arena und grüßte sogar die von ihm so gescholten­en Medienvert­reter („Guten Tag zusammen“). Keine Frage: Der Münchner 3:1 (1:0)-Sieg beim VfL Wolfsburg hat beim deutschen Rekordmeis­ter ordentlich Druck genommen. Die Bayern gaben am Samstag eine sportliche Antwort auf ihre Serie von vier Spielen ohne Sieg.

Nach ihren Niederlage­n gegen Hertha BSC und Borussia Mönchengla­dbach gewannen die Bayern diesmal nach zwei Toren von Robert Lewandowsk­i und dem entscheide­nden 3:1 durch James Rodriguez ziemlich souverän. Der deutsche Meister musste sich dieses ungewohnt lang vermisste Erfolgserl­ebnis nur zeitweise gegen einige Widerständ­e erkämpfen. Denn nach der Gelb-Roten Karte für Arjen Robben kamen die „Wölfe“in Überzahl durch ein Tor von Wout Weghorst noch einmal heran. „Ich kann der Mannschaft nur ein Kompliment ausspreche­n“, sagte Trainer Niko Kovac. „Wir haben gezeigt, dass der FC Bayern München neben spielerisc­hen Qualitäten auch kämpferisc­he Qualitäten aufweist. Das war ein erster Schritt.“Der zweite soll schon am Dienstag in der Cham- pions League folgen. Dann geht es dort gegen AEK Athen.

Kovac war nach den vier Spielen ohne Sieg auch in die Kritik geraten. Nun trafen genau die beiden Spieler, die manchen Indiskreti­onen aus der Bayern-Kabine zufolge besondere Probleme mit dem neuen Trainer haben sollen. Lewandowsk­i hat nun in 16 Spielen gegen Wolfsburg schon 18 Tore geschossen. Und James traf, als das Spiel noch einmal hätte kippen können.

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