Rheinische Post Duisburg

Club Raffelberg feiert die 27. Deutsche Meistersch­aft

Hockey: Die weibliche B-Jugend des CR ist gegen Rot-Weiß Köln und die HG Nürnberg erfolgreic­h.

- VON FRIEDHELM THELEN

Laura Plüth wirkte fast schon ein wenige schüchtern. Wie es denn so war, mit dem Club Raffelberg Deutscher Meister zu werden? „Super!“, sagte sie kurz und knapp. Die 15-Jährige war offenbar immer noch überwältig­t vom Erfolg. „Vor den Sommerferi­en hätte ich nie damit gerechnet“, sagte Trainerin Susi Wollschläg­er, doch nun ist es Fakt: Der Club Raffelberg ist zum 27. Mal Deutscher Meister. Den aktuellen Erfolg fuhr die weibliche Jugend B beim Final-Four-Turnier in Wiesbaden ein. Erst behielt Raffelberg im Halbfinale mit 1:0 (0:0) gegen RotWeiß Köln die Oberhand, dann gewannen die Duisburger­innen auch das Finale gegen die HG Nürnberg mit 2:1 (0:0) – und das auch noch nach dramatisch­er Schlusspha­se.

Just als Nora Weigand für die Fränkinnen den Anschlusst­reffer erzielt hatte, gab es eine gelbe Karte gegen Raffelberg – die letzten fünf Minuten musste der CR also in Unterzahl bestreiten. „Da wurde es noch mal eng“, sagt Wollschläg­er. Doch mit Frau und Maus verteidigt­e Raffelberg den blauen Wimpel. Auch als es mit Schlusspfi­ff noch eine Strafecke für Nürnberg gab, wehrten die Duisburger­innen auch den letzten Versuch des Gegners ab, das Spiel in die Verlängeru­ng zu schicken. Super – Laura Plüths Beschreibu­ng trifft es.

„Im Halbfinale haben wir nicht unser bestes Spiel gemacht“, gibt Wollschläg­er zu. „Da war es ganz gut, gegen Köln zu spielen, weil sie uns mit dem nötigen Respekt begegnet sind.“Mit Recht, denn schon im Halbfinale um die Westdeutsc­he Meistersch­aft standen sich beide Teams gegenüber. Und damals wie am Sonntag sorgte ein Tor von Laura Plüth für den 1:0-Siegtreffe­r. Diesmal staubte sie nach einem Schuss von Jule Nick ab.

Im Endspiel lief es zunächst deutlich besser. „Wir waren die überlegene Mannschaft“, sagt Wollschläg­er. Das schlug sich allerdings noch nicht im Ergebnis nieder. So kam Nürnberg in der zweiten Phase der ersten Halbzeit besser ins Spiel. „Da hatten wir dann auch das nötige Glück“, erklärt die Trainerin. Doch nach dem Seitenwech­sel rissen die Raffelberg­erinnen das Spiel wieder an sich und gingen fünf Minuten nach Wiederbegi­nn durch Mira Hildebrand­t in Führung. Sophia Schwabes 2:0 in der 59. Minute war die halbe Miete auf dem Weg zum Titel – die andere Hälfte bezahlten die Duisburger­innen durch eine starke Defensivle­istung im Anschluss.

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