Aufsteiger DSV 98 verliert trotz guter Leistung
Wasserball: Im Heimspiel gegen Esslingen gibt es eine ärgerliche 8:9-Niederlage. Zugang Lovro Roncevic schlägt gut ein.
Das erste Spiel als A-Ligist in der Deutschen Wasserball-Liga betrachtete Aufsteiger Duisburger SV 98 mit gemischten Gefühlen. Gutes Spiel gemacht? Ja. Gewonnen? Nein. Gegen den SSV Esslingen ging die Mannschaft von Frank Lerner trotz mehrmaliger Führung als Verlierer aus dem Becken. Glücklich setzten sich die Gäste knapp mit 9:8 (3:2, 1:2, 2:3, 3:1) durch.
Führung aus der Hand gegeben
„Die Mannschaft war schon geknickt nach dem Spiel. Wir waren die bessere Mannschaft, haben ein tolles Spiel gezeigt. Unter dem Strich bringt uns das aber nichts. Wir haben sehr ärgerlich verloren. Mit einem Sieg zu starten, wäre superschön gewesen“, seufzte Frank Lerner. Vor allem war die Niederlage ärgerlich, weil für den A-Liga-Frischling viel mehr drin gewesen wäre. Gut vier Minuten vor dem Ende hatten die Hausherren noch mit 8:7 geführt. „Dann haben wir es durch kleine Fehlerchen selbst aus der Hand gegeben“, ärgerte sich Lerner, der seinem Team aber ansonsten ein positives Zeugnis ausstellte. „Wir haben gezeigt, dass wir absolut in der A-Gruppe bestehen können .“
Vor allem zwei Zugänge spielten sich bei ihrem ersten Auftritt in den Vordergrund. Istvan Keresztes erzielte nicht nur das erste Tor, sondern spielte auch durch, neutralisierte gemeinsam mit dem gewohnt starken Philipp Kalberg (Spieler des Tages) die linke Seite der Gäste. Auch Lovro Roncevic bereitete seinem Trainer viel Freude. „Der Junge ist Gold wert. Er hat alles erfüllt, was ich von ihm erwartet habe“, schwärmte Lerner. Roncevic war mit vier Treffern bester Schütze der 98er und konnte in der Defensive beide Esslinger Center entschärfen.
Nun wartet ein anstrengendes Doppelspiel-Wochenende auf den DSV 98. Am Samstag geht es zunächst gegen den OSC Potsdam. Sonntag steht dann das Spiel bei Meister Waspo Hannover an.
Duisburger SV 98 – SSV Esslingen 8:9. Viertel: 2:3, 2:1, 3:2, 1:3 Tore: Roncevic (4), Kalberg (2), Keresztes, Werner.