Rheinische Post Duisburg

Sechs Kastanien dürfen bleiben

Rheinbahn plant erst einmal an der Nachtigall­straße eine neue Haltestell­e.

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GERRESHEIM (arc) Die Fällung der sechs Kastanien an der Nachtigall­straße in Gerresheim, die für eine neue Bushaltest­elle der Rheinbahn weichen sollen, ist erstmal vom Tisch. Bereits in der Juni-Sitzung der Bezirksver­tretung 7 hatten fast alle Parteien bezweifelt, dass die Maßnahme zum jetzigen Zeitpunkt Sinn macht, da die Haltestell­e erst im Zuge der Entwicklun­g des Glasmacher­viertels wirklich benötigt wird. Rainer Klöpper (CDU) war sogar der Meinung, dass die Haltestell­e woanders gebaut werden könne und man aus der Nachtigall­straße den Busverkehr lieber ganz raushalten soll- te. In der letzten Sitzung beantragte dann die SPD, die Fällung vorerst komplett auszusetze­n. Elke Fobbe begründete den Vorstoß damit, dass man aktuell gar nicht wissen könne, ob die betroffene­n Buslinien 736 und 737 später durch die Nachtigall­straße fahren.

Eine Verkehrszä­hlung soll Erkenntnis­se bringen, wie viele Fahrgäste an diesem Standort ein- und aussteigen. „Das dürfte zumindest bei der 737 überschaub­ar sein.“Auch Klöpper appelliert­e an die Rheinbahn, ohne die Nachtigall­straße zu planen. „Die Vernichtun­g dieser Bäume ist nicht notwendig.“Die Rheinbahn hatte argumentie­rt, dass die Baumscheib­en fast den gesamten Gehweg einnehmen und schon allein deswegen eine Fällung notwendig sei. Da zudem Umbauarbei­ten am alten Bunker in Gerresheim laufen würden, fielen die bisherigen Ausweichfl­ächen jetzt auch weg, so dass gar kein Gehweg mehr zur Verfügung stehen würde. Daher solle die Fällung vorgezogen werden, auch wenn die Haltestell­e erst später gebaut würde. Das kann sich die Rheinbahn nun aber erst einmal abschminke­n, die Beschlussv­orlage wurde von der Bezirksver­tretung einstimmig zurückgezo­gen.

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