Rheinische Post Duisburg

FSV nach dem 1:7: Für die Oberliga nicht tauglich

-

(T.K.) Das sind dann schon leichte Auflösungs­erscheinun­gen. Der FSV Duisburg, Schlusslic­ht der Fußball-Oberliga, ging bei der SSVg Velbert zwar 1:0 in Führung, kassierte aber am Ende eine 1:7 (1:2)-Schlappe, durch die schon zu diesem Zeitpunkt der Saison die Hoffnungen auf den Klassenerh­alt auf ein sehr geringes Maß schrumpfen.

„Nein, Spaß macht das natürlich nicht mehr“, musste Erhan Albayrak im Anschluss an sein fünftes Spiel als FSV-Trainer eingestehe­n. Wen wundert’s? Wie schon in der Vorwoche beim 0:4 gegen den 1. FC Kleve war von Oberligata­uglichkeit beim Neuling nicht viel zu erkennen. Dabei hatte der Ex-Profi sein Team diesmal sogar extrem defensiv aufgestell­t: „Hinten eine Fünferkett­e, davor nochmal fünf Mann. Was soll ich noch machen?“

Dabei gab es statt des üblichen frühen Rückschlag­s einen vermeintli­chen Auftrieb: Schon nach zwei Minuten erzielte Can Serdar das 1:0 für die Gäste. Doch der Rückenwind blies dem FSV schon schnell wieder ins Gesicht. Alperen Sahin glich aus (14.), Ex-MSV-Junior Max Machtemes drehte die Partie (20.).

Im zweiten Durchgang ging es dann ungebremst dahin. Pascale Talarski (52.) und wieder Machtemes (57.) ließen jede Hoffnung auf eine Wende schwinden. Endgültig ließen die FSV-Kicker nach dem 5:1 durch Leroy Mickels die Köpfe hängen, ehe wiederum Talarski (82.) und Sahin (85.) das Ergebnis auf eine bittere Höhe beförderte­n.

„Es bleibt dabei, dass einige Spieler in der Oberliga einfach überforder­t sind“, konstatier­te Erhan Albayrak. Der Abstand des FSV zum rettenden Ufer beträgt nunmehr zehn Punkte; aktuell fällt es schwer, sich vorzustell­en, dass dieser bis zur Winterpaus­e gleich bleiben oder gar geringer werden könnte. „Wenn es jemand gibt, der glaubt, es besser machen zu können, soll er es tun. Ich bin der Letzte, der da im Weg steht“, erklärte der Coach. Worte, die auch von seinem Vorgänger Muhammet Isiktas überliefer­t sind.

Newspapers in German

Newspapers from Germany