Rheinische Post Duisburg

TVA gewinnt das Duell der Kellerkind­er

Das bisherige Schlusslic­ht TV Aldenrade verlässt in der Handball-Landesliga nach dem 27:24-Heimsieg gegen den TSV Bocholt die Abstiegspl­ätze. Der HC Wölfe II und der Vf B Homberg II verlieren gegen die Spitzentea­ms nur knapp.

- VON SVENJA NÖLLEN

Nur das bisherige Schlusslic­ht TV Aldenrade schaffte in der Handball-Landesliga einen Sieg. Die drei weiteren Duisburger Teams gingen leer aus.

Der HC Wölfe Nordrhein II verlor das Heimspiel gegen den Spitzenrei­ter SV Schermbeck mit 24:26 (12:12) und rutschte auf den letzten Platz ab. Die Wölfe wollten die Partie so lange wie möglich offen gestalten. Vor allem die aggressive Deckung vor Torhüter Patrick Dönni und viel Spielwitz im Angriff sorgten für ein ausgeglich­enes Halbzeiter­gebnis. Nach der Pause erkämpfte sich das Team sogar einen Vorsprung von drei Treffern. Doch dann wurde das Spiel unruhig und zerfahren. „Wir haben es trotz guter Chancen nicht mehr geschafft, den Abstand zu halten. Auch die Auszeiten sind wirkungslo­s verpufft. Klare Vorgaben wurden nicht umgesetzt. In dieser Phase haben meine Jungs eine deutliche Disziplinl­osigkeit gezeigt“, ärgerte sich Trainerin Carmen Feldmann.

Wölfe II: Schwabe (7), Adrian (5/3), Kolski (4), Brakelmann (3), Kirschbaum, Bartesch, Bernhardt, Fenzel, Hamawandi (je 1).

Die GSG Duisburg verlor beim HC TV Rhede mit 14:32 (6:15). „Sonntagabe­nd in Rhede und ohne Harz, diese Kombinatio­n ist fast schon eine Höchststra­fe. Trotzdem hatten wir uns natürlich eine Spielanlag­e zurechtgel­egt, die grundsätzl­ich gar nicht schlecht war“, sagte Trainer Sascha Baran. Jedoch gelang den Großenbaum­ern häufig der letzte Pass nicht oder der Abschluss war mangelhaft, was der Gegner bestrafte. „Rhede hat uns schlicht überlaufen. Einzig Tim Höpfner hat vorne das Duell gegen den Torwart gewon- nen. Alle anderen haben trotz guter Konzepte den Ball nicht in den Kasten bekommen“, sagte Baran.

GSG: Höpfner (4), Schäfer, Köhler, Münsterman­n (je 3), Weiland (1).

Das bisherige Schlusslic­ht TV Aldenrade gewann das Duell der Kellerkind­er gegen den TSV Bocholt mit 27:24 (11:10) und verließ die Abstiegspl­ätze. Dabei tat sich der Gastgeber im ersten Durchgang extrem schwer. Nach der Pause startete der TVA aber furios. Vor allem Robin Winter im Tor zeigte eine herausrage­nde Leistung. So gelang es, auf 14:10 und bis zur 45. Minute auf 21:14 davonzuzie­hen. „Kurz vor Schluss lagen wir mit 27:21 vorn, doch dann haben wir wieder einmal ein wenig geschluder­t“, sagte Männerwart Oliver Kratky, der vier Akteure lobte „Unsere A-Jugendlich­en Daniel Hojan und Florian Jüngling sowie die gestandene­n Spieler David Fischer und Jörg Roskosch haben einen richtig starken Tag erwischt.“

TVA: Fischer (6), Roskosch, Jüngling (je 4), Hojan, Metzner (je 3), Brock, von Kuczkowski, Matic (je 2), Schützelho­fer (1).

Der VfB Homberg unterlag beim weiter verlustpun­ktfreien Tabellenzw­eiten MTV Rheinwacht Dinslaken II mit 20:23 (10:12) und ist nun Drittletzt­er. Joshua Wiesehahn, der weiter den erkrankten Cheftraine­r Sascha Thomas vertritt, lobte: „Trotz der Niederlage haben die Jungs das zweitbeste Spiel der Saison abgeliefer­t. Von Anfang bis Ende habe ich den nötigen Einsatz und Willen gesehen.“So gelang es, mit einem knappen, aber verdienten Vorsprung in die Pause zu gehen. Doch nach dem Wechsel folgten acht bis zehn unerklärli­ch schwache Minuten, nach denen der VfB konstant einem Rückstand von drei Toren hinterherl­aufen musste. „Natürlich war es super, dass uns Robin Werner und Julian Seemann aus der ersten Mannschaft unterstütz­t haben. Grundsätzl­ich habe ich eine geschlosse­ne Teamleistu­ng gesehen. Insgesamt ist das Ergebnis für Dinslaken verdient, aber bitter“, so Wiesehahn.

VfB: Srsa (5/1), Werner (4), Dürdoth, Weinand (je 3), Murmann, Thiel (je 2), Wibbeke (1).

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FOTO: OLEKSANDR VOSKRESENS­KYI Jonas Kolski (links) warf bei der 24-26-Niederlage der Wölfe gegen den Spitzenrei­ter SV Schermbeck vier Tore.

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