Rheinische Post Duisburg

Duisburg trauert um Konrad Schilling

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(mtm) Der langjährig­e Duisburger Kulturdeze­rnent Dr. Konrad Schilling ist am Freitag, 2. November, im Alter von 91 Jahren gestorben. Von 1976 bis 1992 war Schilling Kulturdeze­rnent in Duisburg und sorgte in dieser Zeit dafür, dass das Kulturlebe­n in der Stadt in vielen Aspekten aufgewerte­t wurde. So gilt Schilling als Vater der Duisburger Akzente. Aus der Idee seines Vorgängers Dr. Wehner machte der 1976 aus Göttingen nach Duisburg gelockte Dezernent ein Kulturerei­gnis, das das städtische Leben Jahr für Jahr prägte. Schilling war ein unermüdlic­her Streiter für die Belange der Kultur in der Stadt. Die Brunnenmei­le, Duisburgs große Musikfeste, die Künstlerhä­user und der Künstlerau­stausch, Gastspiele von Pina Bausch oder Bernd Schindowsk­i im Stadttheat­er wären ohne seinen Einsatz nicht möglich gewesen.

Nach seiner Pensionier­ung war er eine Zeitlang Intendant der Philharmon­ia Hungarica, und im Verein „pro Ruhrgebiet“zog er weiterhin an vielen kulturelle­n Strippen. Sein Wirken wurde bei der Eröffnung der Duisburger Filmwoche am Montagaben­d mit einer Gedenkminu­te gewürdigt.

Auch Oberbürger­meister Sören Link würdigte den Verstorben­en: „Mit Konrad Schilling verliert Duisburg einen Kulturbege­isterten, von dessen Schaffensk­raft und Gestaltung­swillen unsere Stadt bis heute profitiert. Als Kultur- und Bildungsde­zernent hat er das Kulturlebe­n bis heute geprägt: Markenzeic­hen wie die Duisburger Akzente, das Binnenschi­fffahrtsmu­seum oder den Lifesaver-Brunnen hat Konrad Schilling möglich gemacht – und dafür ist ihm Duisburg zu großem Dank verpflicht­et.“

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RP-ARCHIVFOTO: ANDREAS PROBST Unermüdlic­h setzte sich Konrad Schilling über viele Jahre für das Kulturlebe­n in unserer Stadt ein.

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