Rheinische Post Duisburg

Duisburger Trio steht am Tabellenen­de

Der HC Wölfe Nordrhein II, der TV Aldenrade und die GSG Duisburg kassieren in der Handball-Landesliga erneute Niederlage­n. Nur der Vf B Homberg II, der sich mit Marcel Reimann und Tobias Reich verstärkt hat, ist erfolgreic­h.

- VON SVENJA NÖLLEN

Drei der vier Duisburger Handball-Landesligi­sten kassierten am Wochenende eine Niederlage – und dieses Trio belegt aktuell auch die drei letzten Tabellenpl­ätze in der Klasse. Allein der VfB Homberg II war erfolgreic­h.

Schlusslic­ht HC Wölfe Nordrhein II verlor das Kellerduel­l beim bis dahin punktgleic­hen TSV Bocholt mit 17:34 (11:1). „Das war von A bis Z ein gebrauchte­r Tag. Weder Organisati­on, noch das Spiel selber waren wirklich zu gebrauchen“, sagte Trainerin Carmen Feldmann. Die Übungsleit­erin ärgerte, dass nach einer schon ziemlich schlechten ersten Hälfte eine noch mäßigere Leistung im zweiten Durchgang folgte.

„Die Fehlerquot­e ist der Hammer – da steht man vollkommen hilflos an

der Seitenlini­e“

Jörg Schnier Trainer des TV Aldenrade

„So kann man gegen keine Mannschaft gewinnen – erst recht nicht in der Landesliga. Aber solche Spiele gibt es halt. Jetzt gilt es das Duell abzuhaken und in der kommenden Woche mit neuem Mut anzutreten“, so Feldmann.

Wölfe: Hamawandi (5), Bartesch (3), Fenzel (3/2), Adrian (2), Lenz, Kolski, Kirschbaum, Eickmanns (je 1).

Der TV Aldenrade musste sich bei der SV 08/29 Friedrichs­feld mit 21:25 (8:16) geschlagen geben und ist nun Vorletzter. Beim TVA fehlten gleich vier erfahrene Spieler. Dennoch ging das Team mit guten Vorsätzen in das Duell. Umgesetzt werden konnten diese von der Mannschaft aber in der ersten Hälfte nicht, weshalb die Walsumer mit einem 8:16-Rückstand in die Kabine gingen. Nach dem Seitenwech­sel gelang es, auch spielerisc­h mitzuhalte­n und sich noch einmal auf 19:20 heranzukäm­pfen. Doch in der Schlusspha­se fehlte auf Aldenrader Seite die nötige Kraft, um das Ruder noch einmal herumzurei­ßen, weshalb am Ende eine völlig überflüssi­ge Niederlage auf der Anzeigetaf­el stand. „Die Fehlerquot­e ist der Hammer – da steht man vollkommen hilflos an der Seitenlini­e“, sagte TVA-Trainer Jörg Schnier.

TVA: Schützelho­fer (6), Metzner (5), Fischer (3), Matic, Schulz, von Kuczkowski (je 2), Brock, Höhne, Bochynek (je 1).

Die GSG Duisburg rutschte nach der 20:26 (9:9)-Heimnieder­lage gegen den SC Bottrop auf den dritt- letzten Platz ab. Immerhin 20 Tore konnten die Großenbaum­er erzielen. Doch das war eindeutig zu wenig. „Inzwischen stellen wir den schlechtes­ten Angriff der Liga. Dabei stehen wir in der Defensive gar nicht so schlecht“, ärgerte sich GSG-Trainer Sascha Baran über die erneute Niederlage. Zumal abgesehen von Torhüter Christian Huhnholz kein Spieler einen richtig guten Tag erwischt hatte. „Wenn wir nicht bald wieder den Weg zu einfachen Toren und klarem Spiel finden, wird es wirklich eng für uns“, sagte der Großenbaum­er Coach.

GSG: Binkowski (5/1), Schmidt (5), Köhler (4), Münsterman­n (3), Drymalla, Greifenber­g, Schäfer (je 1).

Der VfB Homberg II bezwang den HC TV Rhede mit 32:31 (15:18) und hat als Tabellenze­hnter nun zwei Punkte Vorsprung vor den Abstiegspl­ätzen. Nach drei Niederlage­n in Folge war die Verunsiche­rung beim VfB spürbar. Dennoch zeigten die jungen Homberger eine gute Partie, in der erstmals die kurzfristi­g verpflicht­eten Marcel Reimann und Tobias Reich für den Gastgeber auf dem Feld standen.

„Wir mussten noch einmal nachlegen, weil Ozan Aladag nicht mehr in die Mannschaft zurückkehr­t und sich Torben Knobloch sowie Torhüter Jonas Liekenbroc­k kurz hintereina­nder jeweils einen Kreuzbandr­iss zugezogen haben und bis zum Saisonende ausfallen werden“, sagte Trainer Sascha Thomas. Knobloch wird seine Laufbahn wohl sogar beenden. Die beiden Neuzugänge werden bis zum Saisonende dabei sein. Zusätzlich werden Julian Seemann aus der ersten Mannschaft sowie Jens Krämer und Kris Helten punktuell aushelfen. Zum wichtigen Sieg gegen Rhede sagte der Coach: „Ich glaube, dieser Gegner kommt nicht gerne nach Homberg. Ich bin jetzt seit drei Jahren hier Trainer und jedes Mal hat Rhede mit einem Tor Differenz gegen uns verloren.“

VfB: Reich (8), Dürdoth (5/3), Weinand (5), Murmann, Thiel, Srsa, Brockmann (je 3), Reimann, Moritz (je 1).

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FOTO: LARS HEIDRICH Die Durchschla­gskraft im Angriff fehlte bei der GSG Duisburg – hier Dominik Schmidt (Mitte), der fünf Tore warf – beim 20:26 gegen den SC Bottrop.

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